Synkopen, transitorische ischämische Attacke, transiente globale Amnesie und Migräne

2017 ◽  
Vol 88 (10) ◽  
pp. 1126-1132 ◽  
Author(s):  
E. Hartl
Praxis ◽  
2012 ◽  
Vol 101 (1) ◽  
pp. 43-50 ◽  
Author(s):  
Liesch

Der ischämische Schlaganfall ist eine wichtige Krankheit mit einer hohen Morbidität und Mortalität. Die systemische Lysetherapie ist gut untersucht und stellt international den akzeptierten Standard der Akutbehandlung dar. Die lokale intraarterielle Lyse und intravaskuläre mechanische Behandlungsmethoden werden zunehmend wichtiger. Das Zeitfenster dieser Akuttherapien ist auf wenige Stunden nach Symptombeginn beschränkt. Einem substantiellen Anteil der Schlaganfälle geht eine transitorische ischämische Attacke (TIA) voraus. Das unverzügliche Abklären der Ursachen einer TIA und der sofortige Beginn einer Behandlung können 80% der nachfolgenden Schlaganfälle verhindern. In aktuellen klinischen Studien wird versucht, mehr Patienten behandeln zu können sowie eine zunehmend individualisierte Behandlung zu ermöglichen.


CardioVasc ◽  
2020 ◽  
Vol 20 (5) ◽  
pp. 33-37
Author(s):  
Frank Stachulski

2019 ◽  
Vol 87 (08) ◽  
pp. 429-435
Author(s):  
Oliver Neuhaus ◽  
Rainer Schimana ◽  
Dietmar Bengel ◽  
Thomas Staudacher ◽  
Ulf Ziemann ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Zur Akutbehandlung des ischämischen Schlaganfalls werden die intravenöse Thrombolyse (IVT) und die endovaskuläre Thrombektomie (EVT) eingesetzt. In Deutschland gibt es etwa 110 überregionale Stroke Units mit und etwa 200 regionale Stroke Units ohne rund um die Uhr angebotene EVT. Die IVT wird in allen Stroke Units durchgeführt. Die Mehrheit der Patienten mit akutem Schlaganfall wird primär den regionalen Stroke Units zugewiesen. Neben der IVT vor Ort muss in Zusammenarbeit mit überregionalen Stroke Units im Sinne lokaler Netzwerke auch die EVT angeboten werden. Ein aktuelles Urteil des Bundessozialgerichtes definiert den Parameter „Transportzeit“ neu, was zu einer erheblichen finanziellen Bedrohung regionaler Stroke Units führen kann. Diese Studie untersucht beispielhaft retrospektiv die Akutbehandlung an einer regionalen Stroke Unit im Jahr 2016. Methoden Die Akuttherapie aller Patienten, die in der regionalen Stroke Unit der SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen im Jahr 2016 mit den Entlassdiagnosen ischämischer Schlaganfall (ICD 10: I63) oder transitorische ischämische Attacke (TIA; ICD 10: G45) behandelt wurden, wurde retrospektiv analysiert. Kooperiert wird mit den benachbarten überregionalen Stroke Units der Oberschwabenklinik Ravensburg und der Universitätsklinik Tübingen. Ergebnisse 2016 wurden 299 Patienten mit ischämischem Schlaganfall und 168 Patienten mit TIA behandelt, dazu kamen 41 Patienten mit intrazerebraler Blutung (ICD 10: I61). Einhundertneunzehn dieser 508 Patienten kamen mit Symptombeginn im Zeitfenster < 4,5 Stunden in die Notaufnahme. Bei 52 Patienten wurde eine IVT durchgeführt. Bei 21 Patienten (11 mit, 10 ohne IVT) erfolgte die Verlegung zur EVT, die nach erneuter Sichtung bei 15 Patienten tatsächlich durchgeführt wurde. Die CT-zu-Leiste-Zeiten lagen mit 180 Minuten im Median mehr als doppelt so hoch wie bei primärer Zuweisung in das Zentrum (im Median 88 Minuten). Die etwa 90 Minuten Zeitverzögerung setzten sich aus den vier Faktoren Bilderübermittlung und Fallbesprechung mit dem Zentrum, Entscheidung zum Transport bis zur Bereitstellung des Transportmittels, reiner Transportzeit und Reevaluation teils mit erneuter Bildgebung im Zentrum zusammen. Diskussion Die primäre Zuweisung von Patienten mit akutem Schlaganfall in regionale Stroke Units, die keine EVT anbieten, führt zu einer nicht verhinderbaren Zeitverzögerung, bis die EVT im weiterversorgenden Zentrum begonnen werden kann. Implikationen für aktuelle und künftige Versorgungsstrukturen werden diskutiert.


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