Nachweis des porzinen Circovirus Typ 2 und des Torque-Teno-Sus-Virus 1 und 2 in Samenproben von Ebern einer österreichischen Besamungsstation

2011 ◽  
Vol 39 (04) ◽  
pp. 201-204
Author(s):  
A. Griessler ◽  
E. Pirker ◽  
H. Söllner ◽  
J. Segalés ◽  
T. Kekarainen ◽  
...  

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Das porzine Circovirus Typ 2 (PCV-2) und das Torque-teno-Sus-Virus (TTSuV) sind in schweineproduzierenden Ländern häufig nachzuweisen. Beide Erreger können sowohl horizontal als auch vertikal übertragen werden und Ebersamen könnte ein wichtiges Übertragungsmedium darstellen. Ziel der Studie war die Abklärung der Prävalenz dieser beiden Viren in Samenproben von Ebern. Material und Methoden: Von 100 Ebern einer Besamungsstation wurde jeweils eine Samenprobe mittels quantitativer Real-Time-PCR auf PCV-2 und mittels konventioneller PCR auf TTSuV-1 und TTSuV-2 untersucht. Ergebnisse: Nur bei einem Eber der Rasse Piétrain war ein positives PCV-2-Resultat festzustellen. TTSuV-1 ließ sich in vier Samenproben, TTSuV-2 in fünf Proben nachweisen. Ein Eber wies eine Koinfektion mit beiden TTSuV-Genotypen auf. Alle TTSuV-positiven Proben stammten von Piétrain-Ebern. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: In der vorliegenden Studie wurde erstmals in Österreich TTSuV im Samen nachgewiesen. Die Prävalenz sowohl von TTSuV als auch von PCV-2 war gering. Die klinische Relevanz einer gleichzeitigen Kontamination des Samens mit beiden Viren ist nicht klar.

2008 ◽  
Vol 36 (01) ◽  
pp. 35-41
Author(s):  
D. Schaarschmidt ◽  
W. Müller ◽  
L. Walla ◽  
A. Borggräfe

Zusammenfassung: Gegenstand und Ziel: Erstbeschreibung einer möglicherweise leishmaniosebedingten Arthritis. Material und Methode: Fallbericht einer aus Griechenland importierten vierjährigen Mischlingshündin. Ergebnisse: Die Hündin wurde mit einer mittelgradigen Stützbeinlahmheit der rechten Vordergliedmaße vorgestellt. Radiologische, computertomographische Untersuchung sowie Arthroskopie ergaben eine mittelgradige Cubarthrose mit ausgeprägter Entknorpelung der Gelenkflächen. Serologisch wurde eine Leishmanioseinfektion diagnostiziert, wobei offensichtliche klinische Anzeichen einer viszeralen oder kutanen Leishmaniose fehlten. Mittels Real-Time-PCR ließ sich in der Synovia des betroffenen Ellbogengelenks Leishmaniainfantum-DNA nachweisen. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Bei Hunden mit Auslandsvorbericht und Arthropathien unklarer Genese bietet sich der direkte Nachweis von Leishmania-infantum-DNA mittels PCR aus Synovia an.


2008 ◽  
Vol 36 (S 01) ◽  
pp. S49-S53
Author(s):  
S. Schönert ◽  
Y. Gall ◽  
A. Grabner

Zusammenfassung Gegenstand: Die Verdachtsdiagnose Lyme-Borreliose (LB) wird beim Pferd häufig durch den Nachweis von Antikörpern gegen Borrelia (B.) burgdorferi sensu lato (s. l.) im Zusammenhang mit der in der Literatur beschriebenen Symptomatik gestellt. Eine Aussage über die diagnostische Wertigkeit der zur Verfügung stehenden Testverfahren für den Nachweis einer Borrelieninfektion beim Pferd konnte bis dato nicht getroffen werden. Material und Methode: Die derzeitige Praxis des indirekten Erregernachweises als Grundlage der Diagnose LB wurde in einer Studie an der Klinik für Pferde der Freien Universität Berlin hinsichtlich ihrer Eignung überprüft. Dabei sollte auch geklärt werden, welche Rolle dem direkten Erregernachweis in der Routinediagnostik der LB zufällt. Ergebnisse: Die Ergebnisse der serologischen Tests lassen eine hohe Diskrepanz innerhalb der Seroreagenten erkennen. Eine übereinstimmung zwischen dem Nachweis von spezifischer Borrelien-DNA und Seropositivität wurde nicht registriert. Darüber hinaus konnte kein Zusammenhang zwischen Antikörpertitern und verdächtigen LB-Symptomen beobachtet werden. Beispielhaft wird der Fall eines fünfjährigen Shetlandpony-Wallachs mit Verdacht auf LB präsentiert. Der Nachweis von Antikörpern (AK) gegen B. burgdorferi s. l. im Serum verlief negativ (ELISA, Immunfluoreszenzantikörpertest [IFAT]). Der direkte Nachweis von Borrelien aus Probenmaterial gelang jedoch mithilfe der Polymerasekettenreaktion (Real-Time-PCR, konventionelle PCR und semi-nested PCR) aus der Zerebrospinalflüssigkeit. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die hier vorliegenden Ergebnisse zeigen die Dringlichkeit einer Standardisierung der direkten und indirekten Nachweisverfahren zur Verifizierung der Verdachtsdiagnose LB beim Pferd auf.


2010 ◽  
Vol 38 (02) ◽  
pp. 79-83
Author(s):  
M. Feldmann ◽  
N. Gundling ◽  
K. Sachse ◽  
M. Hoedemaker ◽  
E. Hildebrandt

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Vergleich zwischen den Ergebnissen von Poolproben (kulturell und mittels Polymerasekettenreaktion [PCR]) mit denen von Viertelgemelksproben (kulturell) bei Milchkühen mit Mastitisproblemen aufgrund von Mykoplasmen, um festzustellen, ob sich mittels Poolproben ein sicheres Mykoplasmenscreening durchführen lässt. Material und Methoden: In einem Milchviehbetrieb (169 laktierende Kühe) mit erhöhten Zellzahlen, wurden bei zwei Gesamtherdenuntersuchungen von Viertelgemelksproben insgesamt 49 Mykoplasmen-positive Tiere festgestellt. Um eine kostengünstigere Untersuchungsmöglichkeit zu finden, wurden in einer nachfolgenden Untersu chung der negativen Herde die Ergebnisse von Viertelgemelksproben mit denen von Poolproben (jeweils 16 Tiere in ein Sammelgefäß) verglichen (kulturelle bakteriologische Untersuchung und PCR). Alle darauf folgenden Herdenuntersuchungen wurden nur noch mittels Poolproben (immer acht Tiere) durchgeführt. Ergebnisse: Zwei positive Poolproben (kulturell und mittels PCR) enthielten Milch von je einer positiven Kuh (Viertel - gemelksproben). Zwei weitere Poolproben waren mittels PCR schwach positiv, in der kulturellen und der Einzeltieruntersuchung jedoch negativ. Bei der letzten Untersuchung wurden zwei Poolproben mittels PCR positiv befundet, kulturell waren sie jedoch negativ. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Aufgrund der erhaltenen Ergebnisse erscheint eine Kombination von Real-Time-PCR mit kultureller Anzüchtung für die Untersuchung von Sammelproben als Herden-Screeningmethode zur Entdeckung von Mykoplasmeninfektionen geeignet. Weitergehende vergleichende Untersuchungen an einem größeren Probenmaterial sollten jedoch durchgeführt werden, um diese Resultate zu bestätigen.


2008 ◽  
Vol 36 (S 01) ◽  
pp. S49-S53
Author(s):  
S. Schönert ◽  
Y. Gall ◽  
A. Grabner

Zusammenfassung: Gegenstand: Die Verdachtsdiagnose Lyme-Borreliose (LB) wird beim Pferd häufig durch den Nachweis von Antikörpern gegen Borrelia (B.) burgdorferi sensu lato (s. l.) im Zusammenhang mit der in der Literatur beschriebenen Symptomatik gestellt. Eine Aussage über die diagnostische Wertigkeit der zur Verfügung stehenden Testverfahren für den Nachweis einer Borrelieninfektion beim Pferd konnte bis dato nicht getroffen werden. Material und Methode: Die derzeitige Praxis des indirekten Erregernachweises als Grundlage der Diagnose LB wurde in einer Studie an der Klinik für Pferde der Freien Universität Berlin hinsichtlich ihrer Eignung überprüft. Dabei sollte auch geklärt werden, welche Rolle dem direkten Erregernachweis in der Routinediagnostik der LB zufällt. Ergebnisse: Die Ergebnisse der serologischen Tests lassen eine hohe Diskrepanz innerhalb der Seroreagenten erkennen. Eine Übereinstimmung zwischen dem Nachweis von spezifischer Borrelien-DNA und Seropositivität wurde nicht registriert. Darüber hinaus konnte kein Zusammenhang zwischen Antikörpertitern und verdächtigen LB-Symptomen beobachtet werden. Beispielhaft wird der Fall eines fünfjährigen Shetlandpony-Wallachs mit Verdacht auf LB präsentiert. Der Nachweis von Antikörpern (AK) gegen B. burgdorferi s. l. im Serum verlief negativ (ELISA, Immunfluoreszenzantikörpertest [IFAT]). Der direkte Nachweis von Borrelien aus Probenmaterial gelang jedoch mithilfe der Polymerasekettenreaktion (Real-Time-PCR, konventionelle PCR und semi-nested PCR) aus der Zerebrospinalflüssigkeit. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die hier vorliegenden Ergebnisse zeigen die Dringlichkeit einer Standardisierung der direkten und indirekten Nachweisverfahren zur Verifizierung der Verdachtsdiagnose LB beim Pferd auf.


2005 ◽  
Vol 147 (9) ◽  
pp. 373-379 ◽  
Author(s):  
F. Zeeh ◽  
P. Kuhnert ◽  
R. Miserez ◽  
M. G. Doherr ◽  
W. Zimmermann

2010 ◽  
Vol 48 (08) ◽  
Author(s):  
A Brodzinski ◽  
F van Bömmel ◽  
B Fülöp ◽  
B Schlosser ◽  
M Biermer ◽  
...  
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