Klinikmanagement: Sollten Mediziner oder Ökonomen Krankenhäuser leiten?

2020 ◽  
Vol 25 (07/08) ◽  
pp. 46-47
Author(s):  
Florian Kaiser ◽  
Andreas Schmid ◽  
Jörg Schlüchtermann

Ökonomen haben die Finanzen im Blick, Mediziner das Wohl ihrer Patienten – so lautet eine weitverbreitete Sichtweise. Doch wer ist besser geeignet, Krankenhäuser zu leiten? Eine empirische Untersuchung aus Deutschland liefert neue Erkenntnisse und zeigt, dass diese pauschalierte Sichtweise in der Praxis nur bedingt nachgezeichnet werden kann.

Author(s):  
Joachim Rosenkranz ◽  
Annette Kämmerer ◽  
Martina Wittkamp ◽  
André Rupp ◽  
Franz Resch

Zusammenfassung. Die Studie untersucht, in welchem Ausmaß Körperscham im Empfinden von heutigen Jugendlichen eine Rolle spielt. Dabei wurde folgenden Fragen nachgegangen: 1. In welchem Ausmaß sind Reaktionen der Körperscham im Alltag von Jugendlichen heute anzutreffen? 2. Lösen bestimmte Körperschambereiche, nämlich “Nacktheit”, “Sexualität” und “Attraktivität” (des eigenen Körpers) unterschiedlich starke Körperschamgefühle aus? 3. Werden durch anwesende Beobachter stärkere Schamgefühle ausgelöst als durch nur gedanklich vorgestellte? 4. Wird die Intensität des Sich-Schämens durch negative Bewertungen anderer Personen gesteigert? 5. Lassen sich Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen feststellen? Die Stichprobe umfaßte 60 Jugendliche (28 w, 32 m) zwischen 14 und 16 Jahren, die zum größten Teil eine Haupt- oder Realschule besuchten. Die Datenerhebung erfolgte mit einem von den Autorinnen und Autoren entwickelten Szenarieninventar, das unterschiedliche Intensitäten von Körperscham erfaßt. Die Ergebnisse zeigen, daß sich die Jugendlichen eher geschämt als nicht geschämt haben. War der Körperschambereich “Nacktheit” betroffen, wurden stärkere Schamreaktionen berichtet als in Situationen mit sexuell gefärbtem Inhalt. Negative Bewertungen führten ebenfalls zu intensiveren Schamreaktionen. Keinen Einfluß auf die Intensität des Sich-Schämens hatten die Anwesenheit eines Beobachters und das Geschlecht der Jugendlichen.


2005 ◽  
Vol 67 (07) ◽  
Author(s):  
G Clausen ◽  
M Borchelt ◽  
C Janßen ◽  
S Loos ◽  
L Mull ◽  
...  

2015 ◽  
Vol 62 (1) ◽  
pp. 012-024 ◽  
Author(s):  
Benedikt Blahous ◽  
Juan Gorraiz ◽  
Christian Gumpenberger ◽  
Oliver Lehne ◽  
Bettina Stein ◽  
...  

Author(s):  
Christine Prokop

In Zeiten erstarkender rechter politischer Parteien kommt der Neutralität der öffentlichen Verwaltung eine besondere Bedeutung zu. Haben öffentlich Beschäftigte eine ablehnende Haltung gegenüber Policy-Zielen oder einzelnen Maßnahmen, kann das den Policy-Implementationsprozess verlangsamen oder verhindern. Insbesondere im öffentlichen Dienst sollte jedoch das Neutralitätsgebot auch gegenüber politisch umstrittenen Policy-Maßnahmen, wie Anti-Diskriminierungs- und gleichstellungsmaßnahmen (ADG), gelten. In dieser Arbeit wird erstmals der Zusammenhang zwischen der Einstellung zu einer ADG-Maßnahme, der individuellen politischen Einstellung und einer Tätigkeit im öffentlichen Dienst empirisch analytisch untersucht. Dazu werden die Ergebnisse einer Umfrage unter insgesamt 1.239 öffentlich und privat Beschäftigten analysiert. Die Ergebnisse der multiplen Regressionsanalyse zeigen, dass Personen die anonymisierte Bewerbung umso stärker ablehnen, je stärker sie sich mit der politischen Rechten identifizieren. Eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst hat entgegen der theoretischen Erwartung keinen neutralisierenden Einfluss.


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