Einleitung: Mit der Stapler-Hämorrhoidektomie (SH) ist ein neues Verfahren zur Behandlung der prolabierenden Hämorrhoiden entwickelt worden. Über Lernkurve, Komplikationsrate und Langzeitverlauf gibt es bis heute nur wenige Berichte in der Literatur. Wir haben deshalb unsere Patienten prospektiv erfasst und ambulant nachkontrolliert. Methoden: Von März 1999 bis Mai 2001 wurde bei 61 Patienten mit Hämorrhoiden II (n = 18), Grad III (n = 38) und Grad IV (n = 5) nach schriftlicher Einwilligung eine SH durchgeführt. Operationszeit und perioperative Komplikationen wurden prospektiv erfasst und mit der Erfahrung des Operationsteams korreliert. Anhand der visual analogue scale (VAS) konnte die postoperative Schmerzintensität gemessen werden. Mittels prä- und postoperativ erhobenen Inkontinenzscore nach Williams und der histologischen Untersuchung des Exzisates wurde nach Sphinkterläsionen gesucht. Ambulante Nachkontrollen erfolgten nach drei Wochen und drei Monaten. Ergebnisse: Operationsdauer und Komplikationsrate nahmen mit zunehmender Erfahrung des Operationsteams deutlich ab. Insgesamt betrug die Komplikationsrate 9.9%. Die durchschnittliche postoperative Schmerzintensität betrug in den ersten vier Tagen 1.9 (min 0, max 8). Die mittlere Hospitalisationsdauer betrug 1,7 Tage (1-5 Tage) und die Rekonvaleszenzzeit zehn Tage (1-31 Tage). In 29 Fällen wurde histologisch glatte Muskulatur, in sechs Fällen Epithel des Analkanals nachgewiesen. Der prä- und postoperative Kontinenzscore wies keine signifikanten Unterschiede auf (1.2 vs 1.0). Schlussfolgerungen: Die SH ist bei korrekter Anwendung und nach Durchlaufen einer Lernkurve von 25 Resektionen ein sicheres Verfahren. Die Vorteile dieser Technik, wie geringere postoperative Schmerzen, kurze Hospitalisations- und Rekonvaleszenzzeit, sind überzeugend, so dass die SH in unserer Klinik einen festen Platz in der Therapie von Hämorrhoiden Grad III und Rezidivhämorrhoiden Grad II gefunden hat.
Preoperative physical therapy treatment did not influence postoperative pain and disability outcomes in patients undergoing shoulder arthroscopy: a prospective study