scholarly journals Schauen Sie, was Sie hören – Wie das Gehirn mit allen seinen Sinnen die Welt wahrnimmt

Neuroforum ◽  
2018 ◽  
Vol 24 (4) ◽  
pp. 257-271
Author(s):  
Uta Noppeney ◽  
Samuel A. Jones ◽  
Tim Rohe ◽  
Ambra Ferrari

Zusammenfassung Unsere Sinne werden fortwährend mit den unterschiedlichsten Signalen bombardiert. Um dieses Sinneschaos zu verstehen, muss das Gehirn Sinnesreize integrieren, wenn sie von einer Quelle kommen, aber separate verarbeiten, wenn sie von unterschiedlichen Quellen kommen. Somit beruht multisensorische Wahrnehmung entscheidend auf dem Erfassen der kausalen Struktur, die die Sinnesreize erzeugt hat. Verhaltensstudien legen nahe, dass das Gehirn zwischen Integration and Segregation wie von normativen Modellen der Bayesianischen kausalen Inferenz vorhergesagt abwägt. Neueste funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRI) und Elektroenzephalographie (EEG) Studien zeigten, dass das Gehirn Bayesianische kausale Inferenz durchführt, indem es mehrere Wahrnehmungsschätzwerte dynamisch auf verschiedenen Ebenen der corticalen Hierarchie der Sinnesverarbeitung enkodiert. Erst an der Spitze der Hierarchie in anterioren parietalen Arealen formt das Gehirn Wahrnehmungsschätzwerte, die die Ungewissheit des Beobachters über die kausal Struktur der Umgebung berücksichtigt, wie von Modellen der Bayesianischen kausalen Inferenz vorhergesagt.

2003 ◽  
Vol 22 (05) ◽  
pp. 239-44
Author(s):  
B. Forstmann ◽  
S. Köhler ◽  
M. Friederich ◽  
M. Bolz ◽  
J. R. Reichenbach ◽  
...  

ZusammenfassungDie funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) ermöglicht die Untersuchung kognitiv induzierter Hirnaktivierungen im Rahmen von Arbeitsgedächtnisfunktionen in vivo. Das Arbeitsgedächtnis dient der vorübergehenden Speicherung und Manipulation von Informationen im Kurzzeitspeicher und steht damit im Dienste von strategischem Denken und Problemlösungsverhalten. Mit der ereigniskorrelierten funktionellen Magnetresonanztomographie (erfMRT) können einzelne Subkomponenten von Arbeitsgedächtnisprozessen wie das Einprägen (»Encoding«), das Behalten (»Maintenance«) und der Abruf (»Retrieval«) von Informationen voneinander abgegrenzt werden. Zusätzlich sind unterschiedliche Ebenen von Arbeitsgedächtnisanforderungen und hinzutretenden exekutiven Komponenten systematisch variierbar und auswertbar. Vorliegende Untersuchungen mit dieser Methodik belegen eine funktionelle Dissoziation des präfrontalen Kortex mit einer vorrangigen Beteiligung des ventrolateralen präfrontalen Kortex im Rahmen einfacher Behaltensleistungen und einer zusätzlichen Rekrutierung des dorsolateralen präfrontalen Kortex im Rahmen von exekutiven Anforderungen. Schizophrene Patienten zeigen Defizite vorrangig während exekutiver Leistungen als Hinweis der zugrunde liegenden kortikalen Ineffizienz.


Der Radiologe ◽  
2015 ◽  
Vol 55 (12) ◽  
pp. 1077-1087 ◽  
Author(s):  
R. S. Lanzman ◽  
M Notohamiprodjo ◽  
HJ Wittsack

2010 ◽  
Vol 81 (1) ◽  
pp. 16-23 ◽  
Author(s):  
B. Derntl ◽  
U. Habel ◽  
F. Schneider

Der Radiologe ◽  
2005 ◽  
Vol 45 (2) ◽  
pp. 113-123 ◽  
Author(s):  
H. Tost ◽  
A. Meyer-Lindenberg* ◽  
M. Ruf ◽  
T. Demirak�a ◽  
O. Grimm ◽  
...  

Der Radiologe ◽  
2003 ◽  
Vol 43 (7) ◽  
pp. 558-561 ◽  
Author(s):  
F. L. Giesel ◽  
A. Hempel ◽  
P. Sch�nknecht ◽  
T. W�stenberg ◽  
M. A. Weber ◽  
...  

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