Statistische Methoden zur Trendanalyse

Author(s):  
Patric U. B. Vogel
1975 ◽  
Vol 14 (03) ◽  
pp. 144-149 ◽  
Author(s):  
W.-W. Höpker

Der von Mainland 1953 als Bebkson’s Fallacy bezeichnete Interpretationsfehler (bedingt durch Selektionseinflüsse verschiedener Art) wurde bereits von Lubabsch 1888 explizit und von v. Pfaundler und v. Seht 1921 implizit angegeben und beschrieben. Auch sind bis zur Beschreibung dieser Fehler-möglichkeiten von Bebkson 1946 eine ganze Reihe statistischer Erhebungen und Studien bekanntgewesen, in denen versucht wurde, durch eine geeignete Versuchs- und Vergleichsgruppenbildung diesen Fehler zu vermeiden.Es ist sinnvoll, die Gesamtheit möglicher Selektionsfaktoren in drei Gruppen zu beschreiben und sich an diese Systematik zu halten, um eine sachgerechte Interpretation zu ermöglichen und auch die Angriffspunkte gezielt erhobener Vergleichsgruppen zu definieren.Eine Unterscheidung von Haupt- und Nebenbefund ist im klinisch-ärztlichen Sektor und vor allem für die Totenscheine problematisch. Hier führt die Klassifizierung der Befunde in Haupt- und Nebenbefund zu anderen Ergebnissen als in der pathologischen Anatomie. Die Intention der Diagnose einerseits sowie die mangelnde Vollständigkeit der Datenerhebung andererseits verbieten eine Verallgemeinerung des Befundklassifizierungsprinzips.Es werden allgemeine Parameter zur Beschreibung von Untersuchungskollektiven beschrieben und für die pathologische Anatomie diskutiert. Sie reichen sehr wohl aus, quantitative Unterschiede anzugeben, Informationen für eine möglicherweise wirksam gewordene Eliminierung von Selektionsfaktoren geben sie jedoch nicht.Das erweiterte Rangzahlprinzip ist geeignet, clas Ausmaß von Selektionsemflüssen sowie die Wirksamkeit der Befundklassifikation zur Ausschaltung derselben zu beschreiben. Es wird empfohlen, dieses einfache Prinzip nicht durch weitergehende statistische Methoden zu überspannen.


2021 ◽  
Author(s):  
Helmut Thome ◽  
Volker Müller-Benedict

2020 ◽  
Vol 310 (3) ◽  
pp. 580-621
Author(s):  
Michael Buchner ◽  
Tobias A. Jopp ◽  
Mark Spoerer ◽  
Lino Wehrheim

ZusammenfassungHistoriker können heute auf einen gut gefüllten methodischen Werkzeugkasten zurückgreifen. Seit der Etablierung der Sozialgeschichte als „Historische Sozialwissenschaft“ in den 1970er Jahren gehören dazu neben qualitativ-hermeneutischen Ansätzen grundsätzlich auch quantitativ-statistische Methoden. Viele Quellen lassen einen quantitativen Analyseansatz zumindest zu; andere (z. B. Massendaten) sind ohne die Anwendung entsprechender Methoden gar nicht gewinnbringend auswertbar. Doch wie stark ist die Anwendung quantitativer Methoden in der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft eigentlich verbreitet (gewesen)? Während der Einsatz statistischer Verfahren seit den Tagen der „Bielefelder Schule“ durch immer leistungsfähigere und zugleich anwenderfreundlichere Software prinzipiell viel einfacher geworden ist, scheinen quantitative Ansätze in nur wenigen historischen Teildisziplinen verbreitet zu sein. Ein Grund könnte die Skepsis gegenüber quantitativen Methoden von Seiten der Vertreter der „Neuen Kulturgeschichte“ sein. Wissenschaftshistorisch-empirisch ist dieser Aspekt jedoch kaum erforscht. Unsere Studie möchte diese Forschungslücke ein Stück weit schließen. Dazu haben wir ein umfangreiches Zeitschriftenkorpus (u. a. die HZ beinhaltend) erhoben, das es uns erlaubt, das Ausmaß quantitativen Arbeitens in der deutschsprachigen Historiographie für den Zeitraum 1951­–2016 näher zu bestimmen. Wir argumentieren sowohl quantitativ als auch qualitativ und kombinieren dazu einen einfachen „Abzähl-Ansatz“ (Zählung der Tabellen und Grafiken in allen erhobenen Zeitschriften) mit einem komplexeren lexikografischen Ansatz. Unsere Ergebnisse stützen insgesamt die These, dass der cultural turn den aufkommenden Trend zu mehr Quantifizierung in Teilen der Geschichtswissenschaft wieder umkehrte. Die Bestimmung der „Konjunktur der Quantifizierung“ birgt aber auch manche Überraschung.


2008 ◽  
Vol 29 (1) ◽  
pp. 117-126
Author(s):  
Dietmar Pfeifer ◽  
Gerald Sussmann ◽  
Richard Herrmann

2015 ◽  
Vol 105 (10) ◽  
pp. 722-725
Author(s):  
Q. Spiller ◽  
M. Baumeister ◽  
J. Fleischer

Im Bereich der Pulvertechnologie ist das Prägen metallischer Grünfolien eine wirtschaftliche und ressourcenschonende Möglichkeit zur Herstellung strukturierter Halbzeuge. Im Rahmen des AIF (Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen)-Projekts „Inka“ werden die Einflüsse der Werkstoff-, Prozess- und Geometrieparameter auf die Prägbarkeit von Grünfolien aus dem Werkstoff 17–4PH experimentell untersucht. Dabei kommen statistische Methoden zur Ermittlung der Haupt- und Wechselwirkungseffekte zum Einsatz.   In powder technology, the embossing of metal green tapes offers an economic way to produce structured semi-finished products. The AIF project “Inka“ aims to experimentally investigate how material, process and geometry parameters affect the way metal green tapes made of 17–4PH can be embossed. Statistical methods are used to find out the main effects and interdependencies.


2016 ◽  
Vol 106 (11-12) ◽  
pp. 847-850
Author(s):  
Q. Spiller ◽  
M. Baumeister ◽  
J. Prof. Fleischer

Im Bereich der Pulvertechnologie stellt das Streckziehen keramischer Grünfolien eine wirtschaftliche Möglichkeit dar, dreidimensionale Halbzeuge herzustellen. Im Rahmen des AiF-Projekts „Inka“ werden die Einflüsse der Prozess- und Geometrieparameter auf die Streckziehfähigkeit von keramischen Grünfolien aus dem Werkstoff ZrO2 experimentell untersucht. Dabei kommen statistische Methoden zur Ermittlung der Haupt- und Wechselwirkungseffekte zum Einsatz.   In the field of powder technology stretch drawing is an economic way to produce three-dimensional semi-finished products. In the context of the AIF Project “Inka“ the influences of process and geometry parameters are experimental examined on stretch drawing capacity of ceramic green tapes of material ZrO2. Statistical methods are used to find out main effects and interaction effects.


Author(s):  
Anne Prenzler ◽  
J.-Matthias Graf von der Schulenburg ◽  
Jan Zeidler

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