scholarly journals Präoperative Evaluation und Narkoserisiko

2016 ◽  
pp. 307-328
Author(s):  
Michael Heck ◽  
Michael Fresenius ◽  
Cornelius Busch
2010 ◽  
Vol 04 (01) ◽  
pp. 20-25
Author(s):  
C. Vorwerk ◽  
V. Thieme ◽  
U. X. Kaisers ◽  
U.-C. Pietsch

ZusammenfassungAdipositas ist sowohl in medizinischer als auch in sozioökonomischer Hinsicht ein ständig wachsendes Problem der Industriestaaten. Der anästhesiologischen Versorgung adipöser Patienten kommt daher eine immer größere Rolle zu. Es ist notwendig, die besondere Pathophysiologie adipöser Patienten, deren Begleiterkrankungen und die mit morbider Adipositas assoziierten Komplikationen genau zu kennen. Eine fundierte präoperative Evaluation des perioperativen Risikos adipöser Patienten ermöglicht ein differenziertes Vorgehen in der perioperativen Betreuung, das zusammen mit einer gesteigerten Aufmerksamkeit aller Beteiligten und einer adäquaten postoperativen Überwachung zu einer Reduktion des perioperativen Risikos für den Patienten führen kann. Neben der Kenntnis physiologischer Besonderheiten sind pharmakologische Konsequenzen der Adipositas zu berücksichtigen. Apparative Ausstattung und logistische Voraussetzungen sowie entsprechende Erfahrungen des Anästhesieteams tragen zur Risikominimierung für diese Patientengruppe bei.


2019 ◽  
Author(s):  
B Wolf ◽  
P Sodeikat ◽  
G Borte ◽  
LC Horn ◽  
M Höckel ◽  
...  

2019 ◽  
Vol 03 (01) ◽  
pp. 63-66
Author(s):  
Claudius Thomé

ZusammenfassungIn den letzten Jahren hat das sagittale Profil der Wirbelsäule zunehmend Beachtung gefunden und es konnten je nach Beckenkonfiguration unterschiedliche Wirbelsäulentypen identifiziert werden. Kommt es durch die fortschreitende Bandscheibendegeneration zu einer Entlordosierung der Lendenwirbelsäule, resultiert eine sagittale Dysbalance, oft im Sinne einer degenerativen Lumbalskoliose. Nicht selten forcieren Versteifungsoperationen diese Entwicklung iatrogen durch Fixierungen in entlordosierter Position. Fällt das C7-Lot vor die Hüftköpfe, spricht man von dekompensierter sagittaler Dysbalance, die von vielen Wirbelsäulenchirurgen als entscheidend für die Patientendisabilität angesehen wird und aufwändige Korrekturoperationen indiziert werden. Derartige Eingriffe, die häufig Osteotomien erfordern, gehen jedoch mit einem 50 %igen perioperativen Komplikationsrisiko und mit einer Versagens- bzw. Reoperationsrate von ebenfalls 50 % einher, so dass dieser Hype zunehmend kritisch gesehen wird, zumal beispielsweise in Fällen von lumbalen Spinalstenosen ungeachtet des sagittalen Profils reine Dekompressionsoperationen gute Ergebnisse erzielen. Bei insgesamt spärlicher Evidenzlage können daher aktuell umfangreiche Deformitätenkorrekturen nur bei ausgeprägter sagittaler Dysbalance und stärksten, therapierefraktären Beschwerden empfohlen werden. Eine detaillierte präoperative Evaluation und Risikoabschätzung ist in diesem Zusammenhang ebenso unerlässlich wie die Versorgung an spezialisierten Zentren. In diesem selektionierten Patientengut sind Outcome und Patientenzufriedenheit allerdings erstaunlich gut. Es ist davon auszugehen, dass sich die Datenlage in den nächsten Jahren verdichtet und auch altersspezifische Empfehlungen möglich sind. Auch wenn aktuell die routinemäßige Korrektur des sagittalen Profils bei allen Patienten nicht empfohlen werden kann, so macht das Konzept der sagittalen Balance grundsätzlich Sinn. Dementsprechend sollte bei Instrumentationen vor allem der unteren Lendenwirbelsäule eine Wiederherstellung der physiologischen lumbalen Lordose angestrebt werden.


Author(s):  
S. Ewig ◽  
S. Larrosa-Lombardi ◽  
A. Halboos ◽  
E. Hecker

ZusammenfassungAnatomische Resektionsverfahren sind unverändert etablierter Standard in der kurativen Behandlung des nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms in den Stadien I – III und einiger kleinzelliger Lungenkarzinome. Die Angaben in der Literatur zur Letalität sowie den Komplikationsraten der Resektionsverfahren schwanken jedoch erheblich. Eine Variable, die das Operationsergebnis maßgeblich beeinflusst, ist die Auswahl der Kandidaten für eine Resektion sowie die Bestimmung des Umfangs der Resektion auf dem Boden einer adäquaten Durchführung und Interpretation einer umfassenden mehrdimensionalen präoperativen Evaluation. Elemente dieser Evaluation sind entsprechend verfügbarer Daten und Leitlinien: der ECOG-Score; kardiales Assessment, ggf. zerebrovaskuläres Assessment; pulmonales Assessment, ggf. mit Ergebnissen der Split-Funktionsanalysen, jeweils ggf. nach Therapie bzw. Adjustierung einer Therapie; bei Patienten über 70 Jahren: Score zur allgemeinen Funktionalität (IADL). Im Rahmen dieser Evaluation ergeben sich demnach 3 verschiedene Risikogruppen: Patienten mit einem geringen Risiko für intra- und postoperative Komplikationen und Letalität; Patienten mit einem entsprechend erhöhten Risiko; Patienten, die als inoperabel eingeschätzt werden. Um eine autonome Entscheidung des Patienten über die optimale Therapie auf dem Hintergrund definierter Risiken zu ermöglichen, ist zudem auch die Kenntnis des Patienten, seiner Präferenzen und Wertmaßstäbe sowie seiner familiären und sozialen Einbindung unverzichtbar.


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