Nicht-epileptische paroxysmale Bewegungsstörungen des Säuglings

Praxis ◽  
2009 ◽  
Vol 98 (12) ◽  
pp. 649-654 ◽  
Author(s):  
Ramelli ◽  
Weber

Unter nicht-epileptischen paroxysmalen Bewegungsstörungen wird eine Gruppe von anfallsartigen und plötzlich auftretenden Ereignissen verstanden, die einen epileptischen Anfall imitieren können, sodass differentialdiagnostisch ein epileptischer Anfall klinisch nicht a priori ausgeschlossen werden kann. Paroxysmale Bewegungsstörungen kommen bei Säuglingen nicht selten vor, werden aber vermutlich in ihrer Häufigkeit unterschätzt. Diese Phänomene umfassen verschiedene klinische Situationen, die gemeinsam durch die unterbrochenen und episodischen Störungen der Bewegung gekennzeichnet sind. Klinische Erfahrung und eine detaillierte Anamnese, Verhaltensbeobachtung und Nutzung von Videoaufnahmen sind häufig wertvoll, um eine korrekte Diagnose zu stellen. In den meisten Fällen zeigen die paroxysmalen Bewegungsstörungen einen gutartigen Verlauf. Eine Behandlung ist nicht erforderlich. Es ist wichtig die Familien über die gute Prognose dieser Phänomene zu informieren. Der vorliegende Artikel informiert über diese Gruppe von Bewegungsstörungen des Säuglingsalters.

2012 ◽  
Vol 69 (12) ◽  
pp. 693-695
Author(s):  
Stähli ◽  
Müller ◽  
Krause

Ein 75-jähriger Mann leidet seit mehreren Jahren an rezidivierenden Anfällen. Diese werden durch vegetative Symptome, Kribbelsensationen und tiefgründiges "Ewigkeitsgefühl" eingeleitet. Sie sind gefolgt von entweder spontaner Erholung oder - in einem Drittel der Anfälle - von kurzzeitigem vollständigem Bewusstseinsverlust. Mittels eines implantierten EKG-Recorders gelingt es, eine Asystolie von 15 Sekunden zu dokumentieren. Mit der Einlage eines Schrittmachers verschwinden die Bewusstseinsverlustepisoden, die Anfälle mit den vegetativen Sensationen und "Ewigkeitsgefühl" persistieren. Erst mit einer antiepileptischen Therapie wird eine Kontrolle der letzteren Symptome erzielt, wobei eine vollständige Symptomfreiheit bis heute nicht erreicht werden kann. Handelt es sich primär um eine Asystolie mit konsekutiver hypoxischer zerebraler Symptomatik oder tritt die Asystolie in Folge eines epileptischen Leidens auf? Die beiden Hypothesen zu diesem Fall werden diskutiert.


2021 ◽  
Vol 69 (7) ◽  
pp. 585-596
Author(s):  
Abdurrahman Irscheid ◽  
Sonja Bleymehl ◽  
Joachim Rudolph
Keyword(s):  
A Priori ◽  

Zusammenfassung Es wird ein systematischer Zugang zur Stabilisierung in vorgebbarer endlicher Zeit, basierend auf einer Zeittransformation, vorgestellt. Mittels Eigenwertvorgabe in der transformierten Zeit wird eine Klasse linearer zeitvarianter Differentialgleichungen hergeleitet, deren allgemeine Lösung in a priori bekannter endlicher Zeit gegen Null konvergiert. Zudem ermöglicht dieser Zugang die explizite Bestimmung der allgemeinen Lösung. Darauf aufbauend nutzen flachheitsbasierte Folgeregler in vorgebbarer endlicher Zeit stabile Systeme als Zieldynamiken. Die Stellgrößen bleiben dabei stets beschränkt und erfüllen Glattheitsanforderungen. Eine inhärente Robustheit gegenüber Modellunbestimmtheiten wird gezeigt.


2021 ◽  
Vol 69 (5) ◽  
pp. 353-363
Author(s):  
Hauke Huisinga ◽  
Lutz Hofmann
Keyword(s):  
A Priori ◽  

Zusammenfassung Differential-algebraische Gleichungssysteme entstehen bei der Modellierung elektrischer Netzwerke. Der sich ergebende Index der Differential-algebraischen Gleichung schränkt die Auswahl der möglichen Lösungsverfahren ein. Dieser Index kann für Verfahren aus der Schaltungssimulation bei speziellen Anforderungen an die Betriebsmittelmodelle und die Topologie a priori bestimmt werden. Die Ergebnisse aus der Schaltungssimulation sollen auf das in der elektrischen Energietechnik eingesetzte Erweiterte Knotenpunktverfahren übertragen werden. Dazu wird eine Strukturanalyse des mit dem Erweiterten Knotenpunktverfahren formulierten Differential-algebraischen Gleichungssystems durchgeführt. Hierbei ergibt sich bei Verwendung der klassischen Betriebsmittelmodelle für die Berechnung von Ausgleichsvorgängen in Elektroenergiesystem ein Index-1 System in Hessenbergform.


2020 ◽  
Vol 5 (2-2020) ◽  
pp. 113-126
Author(s):  
Helga Eberherr

In diesem Beitrag werden Vorstellungen von Diversität und Gleichstellung in vergleichender Organisationsperspektive untersucht. Die Ergebnisse der Analyse zeigen Spannungsfelder von Werte- und Nutzenorientierungen in Organisationen auf, die nicht entlang der Grenze For-Profit und Non-Profit verlaufen. Polarisierende a priori Zuordnungen werden der Komplexität organisationaler Realitäten nicht gerecht. Vielmehr wird eine Koexistenz und Verknüpfung von Business Case und sozialer Gerechtigkeitsdiversitätsdiskursen deutlich, deren Relevanzen situativ verhandelt werden.


2016 ◽  
Vol 35 (02) ◽  
pp. 20-24
Author(s):  
M. Holtkamp

ZusammenfassungEin Schlaganfall kann neben den direkten neurologischen Defiziten mit einer Reihe von Komplikationen assoziiert sein, epileptische Anfälle und Epilepsien sind als klinisch alltagsrelevant hervorzuheben. Wenn ein erster epileptischer Anfall innerhalb von sieben Tagen nach Schlaganfall auftritt, spricht man definitionsgemäß von einem akut-symptomatischen Anfall, der durch die akuten periläsionellen metabolischen und neuronal-exzitatorischen Veränderungen verursacht wird. Die Inzidenz von akut-symptomatischen Anfällen nach Schlaganfall beträgt etwa 5%, Risikofaktoren sind die Größe, eine kortikale Beteiligung und ein primär hämorrhagischer Infarkt. In der Regel wird eine sekundär prophylaktische Behandlung mit Substanzen wie Levetiracetam oder Valproat für die Dauer von drei Monaten empfohlen, ein mittel- und langfristig relevant erhöhtes Rezidivrisiko besteht nicht. Tritt ein erster epileptischer Anfall mehr als sieben Tage nach Schlaganfall auf, so ist dies ein unprovozierter Anfall, diese Konstellation definiert eine Epilepsie. Wegen des langfristig erhöhten Rezidivrisikos besteht eine Indikation zur dauerhaften antiepileptischen sekundär prophylaktischen Behandlung. Leitliniengerechte Mittel der Wahl bei fokalen Epilepsien sind Lamotrigin und Levetiracetam.


Author(s):  
D. E. Luzzi ◽  
L. D. Marks ◽  
M. I. Buckett

As the HREM becomes increasingly used for the study of dynamic localized phenomena, the development of techniques to recover the desired information from a real image is important. Often, the important features are not strongly scattering in comparison to the matrix material in addition to being masked by statistical and amorphous noise. The desired information will usually involve the accurate knowledge of the position and intensity of the contrast. In order to decipher the desired information from a complex image, cross-correlation (xcf) techniques can be utilized. Unlike other image processing methods which rely on data massaging (e.g. high/low pass filtering or Fourier filtering), the cross-correlation method is a rigorous data reduction technique with no a priori assumptions.We have examined basic cross-correlation procedures using images of discrete gaussian peaks and have developed an iterative procedure to greatly enhance the capabilities of these techniques when the contrast from the peaks overlap.


Author(s):  
H.S. von Harrach ◽  
D.E. Jesson ◽  
S.J. Pennycook

Phase contrast TEM has been the leading technique for high resolution imaging of materials for many years, whilst STEM has been the principal method for high-resolution microanalysis. However, it was demonstrated many years ago that low angle dark-field STEM imaging is a priori capable of almost 50% higher point resolution than coherent bright-field imaging (i.e. phase contrast TEM or STEM). This advantage was not exploited until Pennycook developed the high-angle annular dark-field (ADF) technique which can provide an incoherent image showing both high image resolution and atomic number contrast.This paper describes the design and first results of a 300kV field-emission STEM (VG Microscopes HB603U) which has improved ADF STEM image resolution towards the 1 angstrom target. The instrument uses a cold field-emission gun, generating a 300 kV beam of up to 1 μA from an 11-stage accelerator. The beam is focussed on to the specimen by two condensers and a condenser-objective lens with a spherical aberration coefficient of 1.0 mm.


2019 ◽  
Vol 4 (5) ◽  
pp. 878-892
Author(s):  
Joseph A. Napoli ◽  
Linda D. Vallino

Purpose The 2 most commonly used operations to treat velopharyngeal inadequacy (VPI) are superiorly based pharyngeal flap and sphincter pharyngoplasty, both of which may result in hyponasal speech and airway obstruction. The purpose of this article is to (a) describe the bilateral buccal flap revision palatoplasty (BBFRP) as an alternative technique to manage VPI while minimizing these risks and (b) conduct a systematic review of the evidence of BBFRP on speech and other clinical outcomes. A report comparing the speech of a child with hypernasality before and after BBFRP is presented. Method A review of databases was conducted for studies of buccal flaps to treat VPI. Using the principles of a systematic review, the articles were read, and data were abstracted for study characteristics that were developed a priori. With respect to the case report, speech and instrumental data from a child with repaired cleft lip and palate and hypernasal speech were collected and analyzed before and after surgery. Results Eight articles were included in the analysis. The results were positive, and the evidence is in favor of BBFRP in improving velopharyngeal function, while minimizing the risk of hyponasal speech and obstructive sleep apnea. Before surgery, the child's speech was characterized by moderate hypernasality, and after surgery, it was judged to be within normal limits. Conclusion Based on clinical experience and results from the systematic review, there is sufficient evidence that the buccal flap is effective in improving resonance and minimizing obstructive sleep apnea. We recommend BBFRP as another approach in selected patients to manage VPI. Supplemental Material https://doi.org/10.23641/asha.9919352


Addiction ◽  
1997 ◽  
Vol 92 (12) ◽  
pp. 1671-1698 ◽  
Author(s):  
Project Match Research Group
Keyword(s):  
A Priori ◽  

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