Psychosoziale Risikofaktoren in einer personalisierten kardiologischen Prävention

2021 ◽  
Vol 22 (02) ◽  
pp. 19-24
Author(s):  
Karl-Heinz Ladwig ◽  
Karoline Lukaschek

Herzerkrankungen stehen bei der Prävention im Fokus: Sie sind die häufigste Todesursache und ihr Verlauf lässt sich präventiv beeinflussen. Vor Eintritt der Herzerkrankung können durch präventives Handeln viele Erkrankungen verhindert werden – ein Ziel, das von vielen geteilt, aber nur selten praktisch umgesetzt wird. Die Evidenz zu psychosozialen Faktoren kann für eine personalisierte Medizin in der präventiven Herzmedizin genutzt werden.

Author(s):  
Ute Koglin ◽  
Nina Janke ◽  
Franz Petermann

Zusammenfassung. Der Intelligenzquotient (IQ) gilt als eines der stabilsten Persönlichkeitsmerkmale überhaupt. Dabei wird die Höhe individueller Intelligenzleistungen entscheidend durch das Vorliegen biologischer und psychosozialer Risikofaktoren beeinflusst. Ob sich Veränderungen im Vorliegen von Risikofaktoren über die Zeit, auf die Höhe des IQ und damit die Intelligenzstabilität auswirken, ist bis heute nicht ausreichend belegt. Die vorliegende Studie untersucht den Einfluss von Anzahl und Veränderbarkeit psychosozialer Risikofaktoren auf die Stabilität von Intelligenzleistungen von N = 120 Kindern (66 Mädchen, 54 Jungen) im Alter von M = 6.1 Jahren (SD = .41) über den Zeitraum von einem Jahr. Die Ergebnisse zeigen einen signifikanten Einfluss der Anzahl der Risikofaktoren auf die Intelligenzleistungen; je mehr Risiken vorliegen, als desto geringer erweist sich der IQ der Kinder. Insgesamt kann Intelligenzstabilität nachgewiesen werden. In Verbindung mit den definierten variablen Risikofaktoren zeigt sich eine gemeinsame Variation von Intelligenz und veränderten Risikobedingungen auch über einen relativ kurzen Zeitraum von einem Jahr. Es ist zu schlussfolgern, dass die aktuelle Risikoanzahl nicht nur entscheidend für die Höhe des kindlichen IQs ist, sondern ebenfalls für dessen Veränderung.


2014 ◽  
Vol 21 (1) ◽  
pp. 23-37 ◽  
Author(s):  
Pia Thiemann ◽  
Tanja Legenbauer ◽  
Silja Vocks ◽  
Petra Platen ◽  
Stephan Herpertz

Der ATHLETE ( Hinton & Kubas, 2005 ) ist ein speziell für Sportlerinnen entwickelter Fragebogen, der sportspezifische psychosoziale Risikofaktoren für gestörtes Essverhalten erfasst. Ein vergleichbares deutschsprachiges Instrument existiert bisher nicht. Die vorliegende Studie entwickelte eine deutsche Version des ATHLETE und überprüfte dessen Faktorenstruktur und psychometrische Kennwerte für Hochleistungssportlerinnen. Daten von 103 deutschen Athletinnen wurden mittels mehrerer Fragebögen und klinischem Interview an zwei Messzeitpunkten erhoben. Mit drei der ursprünglichen und drei neuen Faktoren weicht die Faktorenstruktur des deutschen ATHLETE von der der Originalversion ab. Reliabilität und konvergente Validität der Skalen sind akzeptabel bis sehr gut. Ergebnisse zur Kriteriumsvalidität fallen heterogen aus: Skalen zu Sportleridentität, Misstrauen, Perfektionismus und Elternverhalten zeigen keine oder mäßige Zusammenhänge zu Essstörungsproblemen. Nur die neuen Skalen Körper und Sport und Training zur Gewichtsregulation überzeugen als Maße zur Abschätzung der Gefährdung für gestörtes Essverhalten. Sie sind Prädiktoren für die Essstörungspsychopathologie nach 12 Monaten.


2018 ◽  
Vol 39 (03) ◽  
pp. 180-186
Author(s):  
Ann-K. Langner ◽  
Nina Pauly ◽  
Beyhan Ataseven ◽  
Andreas du Bois

Die Behandlung des epithelialen Ovarial-, Tuben- und Peritonealkarzinoms (epithelial ovarian cancer; EOC) fußt auf 3 Säulen, die in unterschiedlichem Maße individualisierte bzw. personalisierte Medizin inkludieren:


2009 ◽  
Vol 9 (02) ◽  
pp. 93-99
Author(s):  
P. Nickel ◽  
A. Keller ◽  
G. Gräfe ◽  
K. Mühler ◽  
H. Till ◽  
...  

ZusammenfassungKinderschutz ist ein gesellschaftlicher Auftrag und grundsätzliches Anliegen des Menschen. ÄrztInnen und viele psychosoziale Berufsgruppen, die Kinder und Jugendliche betreuen, sind Teil eines Systems, das für Früherkennung sowie für frühe Intervention und Hilfen ausgewiesen ist und heute innerhalb unserer Gesellschaft zur Verfügung steht. Prävention bedeutet im Kontext von Kinderschutz die Verhinderung von Kindesmisshandlung, Missbrauch und Vernachlässigung. In der Kinderheilkunde und in der Jugendmedizin spielt das Thema Prävention eine vorrangige Rolle. Die Bedeutung von Impfungen, Neugeborenenscreening-Untersuchungen (Stoffwechsel -screening und Hörscreening) zur Verhinderung bzw. frühzeitigen Erkennung und Behandlung von Krankheiten ist unbestritten. Psychosoziale Risikofaktoren, die eine positive Entwicklung behindern oder unmöglich machen, sind weitestgehend bekannt. Präventions-und Hilfsstrategien sind entwickelt worden und sollten überall in Deutschland zur Verfügung stehen. Einen wichtigen Stellenwert nehmen dabei die Neugeborenenscreening-und die Vorsorgeuntersuchungen U 1−J 1 ein. Die Teilnahme an diesen Untersuchungen muss verpflichtend sein. Die Umsetzung dieser Forderung kann durchaus unter den heutigen rechtlichen Bedingungen (Datenschutz, Schweigepflicht) erfolgen. Darüber hinaus sind die Verknüpfung von Melde-, Sozial- und Gesundheitsdaten sowie die daraus folgende Verpflichtung zur aufsuchenden Hilfe nachdrücklich weiter zu diskutieren.


2013 ◽  
Vol 56 (11) ◽  
pp. 1495-1501 ◽  
Author(s):  
G. Stock ◽  
S. Sydow

Der Hautarzt ◽  
2018 ◽  
Vol 70 (1) ◽  
pp. 15-20 ◽  
Author(s):  
N. Garzorz-Stark ◽  
K. Eyerich

2013 ◽  
Vol 56 (11) ◽  
pp. 1522-1530 ◽  
Author(s):  
N. Koutsouleris ◽  
S. Ruhrmann ◽  
P. Falkai ◽  
W. Maier

2021 ◽  
Vol 16 (04) ◽  
pp. 325-342
Author(s):  
Hedwig E. Deubzer ◽  
Johannes H. Schulte ◽  
Angelika Eggert

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document