ZusammenfassungSchilddrüsenknoten sind im Kindes- und Jugendalter deutlich seltener als bei Erwachsenen. Je nach Untersuchungsmethode und Population liegt ihre Häufigkeit bei pädiatrischen Patienten bei 0,7–1,8 %. Die Rate korrekt erfasster Malignome beträgt zwischen 0,5 % der entdeckten Knoten in sonografischen Screening-Untersuchungen an gesunden Kindern bis hin zu 25 % bei Beschränkung auf Patienten mit spezifischen Ultraschallkriterien für ein Malignom.Die Sonografie spielt als wichtigste bildgebende Diagnostik bei Schilddrüsenveränderungen eine entscheidende Rolle. Neben Laboranalyse und klinischer Untersuchung ist die korrekte Einordnung der Ultraschallbefunde von zentraler Bedeutung. Sowohl in der internistischen als auch der pädiatrischen Endokrinologie und Ultraschalldiagnostik führt eine strukturierte, standardisierte Befunderhebung zu einer besseren Auswahl von Patienten für Feinnadelpunktionen. Neuere technische Verfahren, wie die Elastografie sind ein hilfreiches Instrument, um die Patienten für eine ultraschallgesteuerte Feinnadelpunktion auszuwählen und anhand dieser Befunde die Entscheidung zu einer Operationsindikation fundiert stellen zu können.