Dicke der Epidermis und Dermis

Phlebologie ◽  
2008 ◽  
Vol 37 (02) ◽  
pp. 83-92 ◽  
Author(s):  
P. Krackowizer ◽  
E. Brenner

Zusammenfassung Ziele der Untersuchung waren die Etablierung definierter Messpunkte (MPs) für Ultraschallmessungen der Hautdicke sowie die Auswertung der Ergebnisse bezüglich Geschlecht und Body-mass-Index (BMI). Studienteilnehmer, Material, Methoden: Gemessen wurde die Hautdicke an 112 Personen (43 Frauen, 69 Männer; 19–28 Jahre) kaukasischer Herkunft mit 12,0-MHz (B-Mode) an 24 MPs des Körpers. Bei Frauen wurden die Werte entsprechend dem Zykluszeitpunkt und bei Einnahme hormonaler Kontrazeptiva korrigiert.Ergebnisse:- Am dünnsten war die Haut am rechten Fuß (MP 41: Ø 0,790 mm); am dicksten am Thorax (MP 67: Ø 1,476 mm). Die Hautdicke wies eine Spannweite von 0,48 mm (MPs 41 und 42; Frauen) bis sogar 2,00 mm (MPs 57 und 67; Männer) auf. Keine Korrelation fand sich zwischen Hautdicke und Lebensalter; eine hohe Korrelation jedoch mit dem BMI (r ≤ 0,411) und der Körpergröße (r ≤ 0,593). Schlussfolgerung: Frauen hatten statistisch signifikant dünnere Haut als Männer. Männer hatten in dieser Studie bis zu 1,428mal dickere Haut (MP 42) als Frauen.

2011 ◽  
Vol 30 (09) ◽  
pp. 707-712
Author(s):  
M. Simon ◽  
K. Mey ◽  
W. Hewer ◽  
T. Fett-Hamperl ◽  
L. Hermle

ZusammenfassungAnliegen: Zielkriterium der Studie ist die prospektive Gewichtsentwicklung hinsichtlich verschiedener Risikoparameter des metabolischen Syndroms bei Patienten mit bipolaren Spektrumserkrankungen unter Ersttherapie mit Valproat in Kombination mit definierten anderen Psychopharmaka. Patienten und Methode: Über die Dauer von neun Monaten wurde der Body-Mass-Index (BMI), Waist-Hip-Ratio (WHR), prozentuale Fettanteil und Leptinspiegel bei 14 Patienten untersucht. Ergebnisse: Es fand sich beim im Fettgewebe produzierten Leptin eine statistisch signifikante Korrelation mit dem BMI, WHR und dem prozentualen Fettanteils. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass beiden 14 bipolaren Patienten unter Ersttherapie mit Valproat über die Dauer von neun Monaten kei-ne signifikante Gewichtszunahme feststellbar war. Es fand sich kein Zusammenhang zwischen der Valproatmedikation und den untersuchten Gewichtsparametern. Bei den Patienten lag bereits unter Baseline eine stammbetonte Adipositas mit erhöhtem BMI und WHR vor. Die vorliegende Untersuchung liefert Hinweise, dass bei Patienten mit langjähriger bipolarer Erkrankung eine erhöhte Prävalenz der mit dem metabolischen Syndrom assoziierten abdominellen Adipositas vorliegt. Weitere kon-trollierte Studien sind erforderlich, um die Ergebnisse zu bestätigen.


2012 ◽  
Vol 21 (02) ◽  
pp. 83-87 ◽  
Author(s):  
E. Schacht ◽  
J. D. Ringe

ZusammenfassungEine langjährige orale Bisphosphonat (BP)– Behandlung der Osteoporose kann durch übermäßige Suppression des Knochenumbaues negative Effekte auf die Knochenqualität haben. Es gibt bislang keine verbindlichen Empfehlungen zur Anwendungsdauer der BP, aber eine Therapieunterbrechung nach etwa fünf Jahren wird heute überwiegend angeraten. Bezüglich anschließenden Folgebehandlung gibt es allerdings auch kaum publizierte wissenschaftliche Daten. Wir haben in einer zweijährigen Studie an 85 Frauen mit postmenopausaler Osteoporose nach einer mittleren BP-Einnahmedauer von 4,2 Jahren zwei verschiedene Folge behandlungen vergleichend untersucht: Gruppe A (n = 42) erhielt 800 IE natürliches Vitamin D + 1200 mg Kalzium pro Tag, Gruppe B (n = 43) 1 µg Alfacalcidol + 500 mg Kalzium pro Tag. Primärer Endpunkt war die Änderung der Knochenmineraldichte (BMD) nach 12 und 24 Monaten. Weitere Endpunkte waren neu auftretende Stürze und Frakturen, Rückenschmerz (VAS 0–10) und unerwünschte Therapieeffekte. Zwischen den beiden Gruppen bestanden keine Unterschiede in den Ausgangscharakteristika Alter, Body-Mass-Index, Größenverlust, BMD, Rückenschmerz-Score und der Anzahl vorbestehender Stürze und Frakturen. In Gruppe A änderten sich die BMD-Werte an der LWS nicht signifikant während der zwei Jahre Follow-up nach Absetzen der BPEinnahme. Dagegen zeigte sich in Gruppe B für die LWS ein signifikanter Anstieg von 2,1 % (B vs. A p < 0,01). An den zwei Femurmessorten fanden wir leichte Abnahmen in der Vitamin-D-Gruppe und einen signifikanten Anstieg unter Alfacalcidol. Die mittlere Anzahl von Stürzen pro Patient blieb unverändert in Gruppe A und nahm signifikant ab in Gruppe B (p < 0,05). Die Anzahl der Patienten mit neuen Wirbelfrakturen unterschied sich nach zwei Jahren nicht zwischen beiden Therapiegruppen, während die Inzidenz von nichtvertebralen Frakturen in der Alfacalcidol-Gruppe signifikant niedriger ausfiel (p < 0,05). Des Weiteren fand sich eine signifikant stärkere Verminderung der Rückenschmerzen bei den Patienten unter Alfacalcidol- Behandlung. Bezüglich der Häufigkeit unerwünschter Wirkungen fand sich kein Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Therapieumstellung nach langzeitiger BP-Anwendung bei postmenopausaler Osteoporose auf Alfacalcidol der Nachbehandlung mit natürlichem Vitamin D überlegen ist.


Phlebologie ◽  
2011 ◽  
Vol 40 (03) ◽  
pp. 127-134 ◽  
Author(s):  
C. Schwahn-Schreiber ◽  
M. Marshall
Keyword(s):  

ZusammenfassungHintergrund: Nach eigener Recherche fehlen standardisiert erhobene Daten zur Prävalenz des Lipödems (in Mitteleuropa). Deshalb untersuchten wir zu dieser Fragestellung 62 Frauen anamnestisch, klinisch und (duplex-)sonografisch. Dabei bemühten wir uns, einen „Inanspruchnahme-Bias“ strikt zu vermeiden und eine ausgewogene soziale Zusammensetzung des Kollektivs zu erreichen.Ergebnisse: In einer Vorstudie an 2 x 100 Frau-en hatten wir eine Prävalenz erkennbarer Lip -ödme von 7–8 % gefunden. Werden alle Ausprägungen eines Beinlipödems berücksichtigt, hatten 39 % der Frauen ein Lipödem be-ziehungsweise eine Lipohyperplasie. Wird nur der mäßig bis deutlich ausgeprägte Befund im Sinne der deutlich verstrichenen Fesseltaille mit entsprechendem sonografischen Befund bewertet, sind 9,7 % von einem Lipödem betroffen; ausschließlich der Reithosentyp fand sich bei 4,8 % unserer Probandinnen. Bezüglich Alter, Körperlänge und Menarchealter bestan-den keine relevanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Die Frauen mit Lipödem waren schwerer als die ohne und zeigten eine entsprechend höhere Körpermassenzahl (Body-Mass-Index, BMI). Die Dicke von Subkutis + Ku-tis supramalleolär-medial betrug bei den Frau-en ohne Lipödem rund 11 ± 2,8 mm; bei den Frauen mit Lipödem lag der durchschnittliche Wert mit rund 16 mm z.T. jenseits der doppelten Standardabweichung des Wertes der Frauen ohne Lipödem. Die Kutisdicke lag in beiden Gruppen im Mittel deutlich unter 2 mm. Die so-nografische Beurteilung und Vermessung von Subkutis und Kutis eignet sich offensichtlich gut zur Diagnosesicherung und Schweregradbeurteilung eine Lipödems – auch im Rahmen epidemiologischer Studien.


2017 ◽  
Vol 142 (20) ◽  
pp. 1548-1551 ◽  
Author(s):  
Thomas Schuh ◽  
Claudia Stöllberger

Zusammenfassung Zusammenfassung Rivaroxaban, ein oraler Faktor Xa Inhibitor, ist zur Behandlung venöser Thromboembolien zugelassen. Es ist unklar, ob die Dosis bei einem Body-Mass-Index (BMI) > 40 kg/m2 ausreichend ist. Anamnese Die 45-jährige Patientin wurde wegen zunehmender Atemnot stationär aufgenommen. In der Anamnese fand sich eine Pulmonalembolie vor 30 Monaten, eine Faktor V Leiden-Mutation und mehrere stationäre Aufenthalte wegen Dermatomykosen. Die Patientin stand unter einer oralen Antikoagulationsbehandlung mit Rivaroxaban 20 mg. Sechs Monate vor der Aufnahme hatte die Patientin wegen eines zahnärztlichen Eingriffs Rivaroxaban pausiert und eine Rezidiv-Pulmonalembolie erlitten. Untersuchungen und Diagnose Im Status finden sich eine morbide Adipositas mit einem BMI von 59,3 kg/m2 und ein Intertrigo der unteren Extremitäten. Das EKG zeigte einen überdrehten Rechtstyp, ein P-Pulmonale und einen inkompletten Rechtsschenkelblock. Die Computertomografie der Lunge zeigte eine Thromboembolie im linken Unterlappen. Der Truncus pulmonalis war erweitert und der rechte Vorhof vergrößert. 16 Stunden nach Beginn der Symptomatik, 22 Stunden nach der letzten Einnahme, war die Plasmakonzentration von Rivaroxaban 137 ng/ml. Laut Hersteller soll die Plasmakonzentration nach 2 – 4 Stunden 22 – 535 ng/ml und nach 24 Stunden 6 – 239 ng/ml betragen. Therapie und Verlauf Nach Einleitung einer Therapie mit niedermolekularem Heparin besserte sich die Atemnot. In den folgenden Tagen wurde eine Therapie mit Phenprocoumon begonnen und die Patientin nach 7 Tagen entlassen. Folgerung Es lässt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit vermuten, dass die Pulmonalembolie zu einem Zeitpunkt aufgetreten ist, in dem die Rivaroxaban-Plasmakonzentration in einem Bereich lag, der als therapeutisch angenommen wird. Da es nur wenige Daten über den Einsatz von Rivaroxaban und anderen nicht Vitamin-K-Antagonisten (NOAKs) bei Patienten mit morbider Adipositas gibt sollten die Empfehlungen der „International Society for Thrombosis and Haemostasis” befolgt werden: Rivaroxaban und andere NOAKs sollen bei Patienten mit einem BMI > 40 kg/m2 oder einem Gewicht > 120 kg nicht verwendet werden. Ist der Einsatz von NOAKs erforderlich, sollten Plasmakonzentrationen gemessen werden.


2020 ◽  
Vol 70 (6) ◽  
pp. 287-291
Author(s):  
Katja Ouassou ◽  
Doris Klingelhöfer ◽  
Dörthe Brüggmann
Keyword(s):  

Zusammenfassung Das Endometriumkarzinom (EC) ist weltweit die sechsthäufigste Krebserkrankung der Frau. Im Jahr 2018 wurden mehr als 380.000 Neuerkrankungen und mehr als 89.000 Todesfälle registriert. Bekannte Risikofaktoren sind das steigende Lebensalter, ein erhöhter Body-Mass-Index (BMI) und eine alleinige Hormontherapie mit Östrogenen ohne Gestagenschutz. Aufgrund der meist früheinsetzenden Symptomatik (z. B. abnormale uterine Blutungen) wird das EC häufig in einem frühen Stadium diagnostiziert, welches sich begünstigend auf die Therapie und die generelle Prognose auswirkt. Eine Früherkennungsuntersuchung wird trotz steigender Inzidenzzahlen nicht empfohlen. Präventiv wirken eine gesunde und sportlich aktive Lebensweise, eine hohe Geburtenzahl und die Verhütung mittels gestagenhaltiger Kontrazeptiva oder der Hormonspirale.


2015 ◽  
Vol 09 (02) ◽  
pp. 93-98 ◽  
Author(s):  
R. Pirzer ◽  
B. Böhm ◽  
R. Pozza ◽  
H. Netz ◽  
R. Oberhoffer ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund: Abdominelles Übergewicht ist für das Herzkreislaufsystem gefährlicher als ein erhöhter Gesamtkörperfettanteil bei normalem Taillenumfang. Der Body-Mass-Index (BMI) lässt die abdominelle Fettverteilung unberücksichtigt, im Gegensatz zu Taillenumfang (waist circumference, WC) und TailleGröße-Index (Waist-to-Heigh-Ratio, WHtR). Ziel der Arbeit: WC- und WHtR-Normwerte für Kinder- und Jugendliche (7–18 Jahre) zu erstellen und die Übereinstimmung zwischen der 90. Perzentile für WHtR mit dem, im Erwachsenenalter gültigen Grenzwert von 0,5 zu prüfen. Material und Methoden: Daten von 1 015 Kindern (534 Mädchen) gingen in die Berechnung der Normwerte ein (1). Ergebnis: Der Kappa-Koeffizient belegt eine hohe Übereinstimmung zwischen P90 und 0,5 (0,91 für Jungen/ 0,88 für Mädchen). Diskussion: Die Studie stellt WCund WHtR-Normwerte für Mädchen und Jungen zwischen 7–18 Jahren bereit und belegt eine hohe Übereinstimmung der 90. Perzentile mit dem Grenzwert von 0,5. Im Vergleich mit existierenden Normwerten zeigen unsere Ergebnisse eine Zunahme des abdominellen Übergewichtes, die jedoch nicht in erhöhten Blutdruckwerten resultiert.


2007 ◽  
Vol 177 (4S) ◽  
pp. 64-64
Author(s):  
Murugesan Manoharan ◽  
Martha A. Reyes ◽  
Alan M. Nieder ◽  
Bruce R. Kava ◽  
MarkS Soloway

2006 ◽  
Vol 175 (4S) ◽  
pp. 155-155
Author(s):  
Robert L. Grubb ◽  
David L. Levin ◽  
Paul F. Pinsky ◽  
Jerome Mabie ◽  
Thomas L. Riley ◽  
...  

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