Pulmonalembolie trotz Rivaroxaban bei einer adipösen Patientin

2017 ◽  
Vol 142 (20) ◽  
pp. 1548-1551 ◽  
Author(s):  
Thomas Schuh ◽  
Claudia Stöllberger

Zusammenfassung Zusammenfassung Rivaroxaban, ein oraler Faktor Xa Inhibitor, ist zur Behandlung venöser Thromboembolien zugelassen. Es ist unklar, ob die Dosis bei einem Body-Mass-Index (BMI) > 40 kg/m2 ausreichend ist. Anamnese Die 45-jährige Patientin wurde wegen zunehmender Atemnot stationär aufgenommen. In der Anamnese fand sich eine Pulmonalembolie vor 30 Monaten, eine Faktor V Leiden-Mutation und mehrere stationäre Aufenthalte wegen Dermatomykosen. Die Patientin stand unter einer oralen Antikoagulationsbehandlung mit Rivaroxaban 20 mg. Sechs Monate vor der Aufnahme hatte die Patientin wegen eines zahnärztlichen Eingriffs Rivaroxaban pausiert und eine Rezidiv-Pulmonalembolie erlitten. Untersuchungen und Diagnose Im Status finden sich eine morbide Adipositas mit einem BMI von 59,3 kg/m2 und ein Intertrigo der unteren Extremitäten. Das EKG zeigte einen überdrehten Rechtstyp, ein P-Pulmonale und einen inkompletten Rechtsschenkelblock. Die Computertomografie der Lunge zeigte eine Thromboembolie im linken Unterlappen. Der Truncus pulmonalis war erweitert und der rechte Vorhof vergrößert. 16 Stunden nach Beginn der Symptomatik, 22 Stunden nach der letzten Einnahme, war die Plasmakonzentration von Rivaroxaban 137 ng/ml. Laut Hersteller soll die Plasmakonzentration nach 2 – 4 Stunden 22 – 535 ng/ml und nach 24 Stunden 6 – 239 ng/ml betragen. Therapie und Verlauf Nach Einleitung einer Therapie mit niedermolekularem Heparin besserte sich die Atemnot. In den folgenden Tagen wurde eine Therapie mit Phenprocoumon begonnen und die Patientin nach 7 Tagen entlassen. Folgerung Es lässt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit vermuten, dass die Pulmonalembolie zu einem Zeitpunkt aufgetreten ist, in dem die Rivaroxaban-Plasmakonzentration in einem Bereich lag, der als therapeutisch angenommen wird. Da es nur wenige Daten über den Einsatz von Rivaroxaban und anderen nicht Vitamin-K-Antagonisten (NOAKs) bei Patienten mit morbider Adipositas gibt sollten die Empfehlungen der „International Society for Thrombosis and Haemostasis” befolgt werden: Rivaroxaban und andere NOAKs sollen bei Patienten mit einem BMI > 40 kg/m2 oder einem Gewicht > 120 kg nicht verwendet werden. Ist der Einsatz von NOAKs erforderlich, sollten Plasmakonzentrationen gemessen werden.

2012 ◽  
Vol 21 (02) ◽  
pp. 83-87 ◽  
Author(s):  
E. Schacht ◽  
J. D. Ringe

ZusammenfassungEine langjährige orale Bisphosphonat (BP)– Behandlung der Osteoporose kann durch übermäßige Suppression des Knochenumbaues negative Effekte auf die Knochenqualität haben. Es gibt bislang keine verbindlichen Empfehlungen zur Anwendungsdauer der BP, aber eine Therapieunterbrechung nach etwa fünf Jahren wird heute überwiegend angeraten. Bezüglich anschließenden Folgebehandlung gibt es allerdings auch kaum publizierte wissenschaftliche Daten. Wir haben in einer zweijährigen Studie an 85 Frauen mit postmenopausaler Osteoporose nach einer mittleren BP-Einnahmedauer von 4,2 Jahren zwei verschiedene Folge behandlungen vergleichend untersucht: Gruppe A (n = 42) erhielt 800 IE natürliches Vitamin D + 1200 mg Kalzium pro Tag, Gruppe B (n = 43) 1 µg Alfacalcidol + 500 mg Kalzium pro Tag. Primärer Endpunkt war die Änderung der Knochenmineraldichte (BMD) nach 12 und 24 Monaten. Weitere Endpunkte waren neu auftretende Stürze und Frakturen, Rückenschmerz (VAS 0–10) und unerwünschte Therapieeffekte. Zwischen den beiden Gruppen bestanden keine Unterschiede in den Ausgangscharakteristika Alter, Body-Mass-Index, Größenverlust, BMD, Rückenschmerz-Score und der Anzahl vorbestehender Stürze und Frakturen. In Gruppe A änderten sich die BMD-Werte an der LWS nicht signifikant während der zwei Jahre Follow-up nach Absetzen der BPEinnahme. Dagegen zeigte sich in Gruppe B für die LWS ein signifikanter Anstieg von 2,1 % (B vs. A p < 0,01). An den zwei Femurmessorten fanden wir leichte Abnahmen in der Vitamin-D-Gruppe und einen signifikanten Anstieg unter Alfacalcidol. Die mittlere Anzahl von Stürzen pro Patient blieb unverändert in Gruppe A und nahm signifikant ab in Gruppe B (p < 0,05). Die Anzahl der Patienten mit neuen Wirbelfrakturen unterschied sich nach zwei Jahren nicht zwischen beiden Therapiegruppen, während die Inzidenz von nichtvertebralen Frakturen in der Alfacalcidol-Gruppe signifikant niedriger ausfiel (p < 0,05). Des Weiteren fand sich eine signifikant stärkere Verminderung der Rückenschmerzen bei den Patienten unter Alfacalcidol- Behandlung. Bezüglich der Häufigkeit unerwünschter Wirkungen fand sich kein Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Therapieumstellung nach langzeitiger BP-Anwendung bei postmenopausaler Osteoporose auf Alfacalcidol der Nachbehandlung mit natürlichem Vitamin D überlegen ist.


2004 ◽  
Vol 12 (3) ◽  
pp. 89-101 ◽  
Author(s):  
Ralph Hubel ◽  
Sonja Lehrke ◽  
Reinhold G. Laessle

Zusammenfassung. Dargestellt wird eine Metaanalyse zum Thema “Wirksamkeit verhaltenstherapeutischer Adipositastherapie bei Kindern und Jugendlichen“. Nach einer zusammenfassenden Beschreibung der Charakteristika von 35 Studien werden die Ergebnisse von 17 untersuchten Therapiegruppen, für die Effektstärken berechnet werden konnten, deskriptivstatistischen Effektstärkenanalysen unterzogen. Auf der Basis der Daten von 352 untersuchten Personen ergab sich eine Effektstärke von d = 1.85 für den Body Mass Index (BMI) bzw. von 2.12 für das prozentuale Übergewicht (N = 131) im Prä-post-Vergleich. Zum Katamnesezeitpunkt lagen die Effektstärken bei 0.56 für den BMI (N = 120) bzw. 0.77 für das prozentuale Übergewicht (N = 88). Bezüglich des Selbstwerts ergaben sich Effektstärken von 0.52 (N = 96) nach der Therapie bzw. 0.65 zur Katamnese (N = 75). Abschließend werden die Aussagekraft der Ergebnisse dieser Metaanalyse kritisch diskutiert und Vorschläge für die zukünftige Forschung zum genannten Thema formuliert.


2011 ◽  
Vol 30 (09) ◽  
pp. 707-712
Author(s):  
M. Simon ◽  
K. Mey ◽  
W. Hewer ◽  
T. Fett-Hamperl ◽  
L. Hermle

ZusammenfassungAnliegen: Zielkriterium der Studie ist die prospektive Gewichtsentwicklung hinsichtlich verschiedener Risikoparameter des metabolischen Syndroms bei Patienten mit bipolaren Spektrumserkrankungen unter Ersttherapie mit Valproat in Kombination mit definierten anderen Psychopharmaka. Patienten und Methode: Über die Dauer von neun Monaten wurde der Body-Mass-Index (BMI), Waist-Hip-Ratio (WHR), prozentuale Fettanteil und Leptinspiegel bei 14 Patienten untersucht. Ergebnisse: Es fand sich beim im Fettgewebe produzierten Leptin eine statistisch signifikante Korrelation mit dem BMI, WHR und dem prozentualen Fettanteils. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass beiden 14 bipolaren Patienten unter Ersttherapie mit Valproat über die Dauer von neun Monaten kei-ne signifikante Gewichtszunahme feststellbar war. Es fand sich kein Zusammenhang zwischen der Valproatmedikation und den untersuchten Gewichtsparametern. Bei den Patienten lag bereits unter Baseline eine stammbetonte Adipositas mit erhöhtem BMI und WHR vor. Die vorliegende Untersuchung liefert Hinweise, dass bei Patienten mit langjähriger bipolarer Erkrankung eine erhöhte Prävalenz der mit dem metabolischen Syndrom assoziierten abdominellen Adipositas vorliegt. Weitere kon-trollierte Studien sind erforderlich, um die Ergebnisse zu bestätigen.


2019 ◽  
Vol 88 (4) ◽  
pp. 244-255
Author(s):  
Małgorzata Jamka ◽  
Harald Walach ◽  
Magdalena Hołubiec ◽  
Maria Wasiewicz ◽  
Jarosław Walkowiak

Aim. The aim of this systematic review was to assess the effect of vitamin K supplementation on anthropometric parameters and adipokine levels in adults.Material and Methods. Four databases (PubMed, Web of Sciences, Scopus and the Cochrane Library) were searched to select studies in which the effect of vitamin K supplementation on body weight, body mass index (BMI), fat mass, leptin and adiponectin levels were assessed.Results. We identified nine studies that included a total of 542 subjects. Vitamin K supplementation did not influence body weight, BMI and percentage of fat mass. In addition, the effect of vitamin K supplementation on adipokines levels was equivocal. Conclusions. Vitamin K supplementation did not affect anthropometric parameters and adipokines levels. Nevertheless, further studies are needed to clarify the effect of vitamin K supplementation on these parameters in adults.


Phlebologie ◽  
2011 ◽  
Vol 40 (03) ◽  
pp. 127-134 ◽  
Author(s):  
C. Schwahn-Schreiber ◽  
M. Marshall
Keyword(s):  

ZusammenfassungHintergrund: Nach eigener Recherche fehlen standardisiert erhobene Daten zur Prävalenz des Lipödems (in Mitteleuropa). Deshalb untersuchten wir zu dieser Fragestellung 62 Frauen anamnestisch, klinisch und (duplex-)sonografisch. Dabei bemühten wir uns, einen „Inanspruchnahme-Bias“ strikt zu vermeiden und eine ausgewogene soziale Zusammensetzung des Kollektivs zu erreichen.Ergebnisse: In einer Vorstudie an 2 x 100 Frau-en hatten wir eine Prävalenz erkennbarer Lip -ödme von 7–8 % gefunden. Werden alle Ausprägungen eines Beinlipödems berücksichtigt, hatten 39 % der Frauen ein Lipödem be-ziehungsweise eine Lipohyperplasie. Wird nur der mäßig bis deutlich ausgeprägte Befund im Sinne der deutlich verstrichenen Fesseltaille mit entsprechendem sonografischen Befund bewertet, sind 9,7 % von einem Lipödem betroffen; ausschließlich der Reithosentyp fand sich bei 4,8 % unserer Probandinnen. Bezüglich Alter, Körperlänge und Menarchealter bestan-den keine relevanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Die Frauen mit Lipödem waren schwerer als die ohne und zeigten eine entsprechend höhere Körpermassenzahl (Body-Mass-Index, BMI). Die Dicke von Subkutis + Ku-tis supramalleolär-medial betrug bei den Frau-en ohne Lipödem rund 11 ± 2,8 mm; bei den Frauen mit Lipödem lag der durchschnittliche Wert mit rund 16 mm z.T. jenseits der doppelten Standardabweichung des Wertes der Frauen ohne Lipödem. Die Kutisdicke lag in beiden Gruppen im Mittel deutlich unter 2 mm. Die so-nografische Beurteilung und Vermessung von Subkutis und Kutis eignet sich offensichtlich gut zur Diagnosesicherung und Schweregradbeurteilung eine Lipödems – auch im Rahmen epidemiologischer Studien.


Phlebologie ◽  
2008 ◽  
Vol 37 (02) ◽  
pp. 83-92 ◽  
Author(s):  
P. Krackowizer ◽  
E. Brenner

Zusammenfassung Ziele der Untersuchung waren die Etablierung definierter Messpunkte (MPs) für Ultraschallmessungen der Hautdicke sowie die Auswertung der Ergebnisse bezüglich Geschlecht und Body-mass-Index (BMI). Studienteilnehmer, Material, Methoden: Gemessen wurde die Hautdicke an 112 Personen (43 Frauen, 69 Männer; 19–28 Jahre) kaukasischer Herkunft mit 12,0-MHz (B-Mode) an 24 MPs des Körpers. Bei Frauen wurden die Werte entsprechend dem Zykluszeitpunkt und bei Einnahme hormonaler Kontrazeptiva korrigiert.Ergebnisse:- Am dünnsten war die Haut am rechten Fuß (MP 41: Ø 0,790 mm); am dicksten am Thorax (MP 67: Ø 1,476 mm). Die Hautdicke wies eine Spannweite von 0,48 mm (MPs 41 und 42; Frauen) bis sogar 2,00 mm (MPs 57 und 67; Männer) auf. Keine Korrelation fand sich zwischen Hautdicke und Lebensalter; eine hohe Korrelation jedoch mit dem BMI (r ≤ 0,411) und der Körpergröße (r ≤ 0,593). Schlussfolgerung: Frauen hatten statistisch signifikant dünnere Haut als Männer. Männer hatten in dieser Studie bis zu 1,428mal dickere Haut (MP 42) als Frauen.


Praxis ◽  
2007 ◽  
Vol 96 (23) ◽  
pp. 931-934
Author(s):  
Langer

Die morbide Adipositas stellt ein erhebliches medizinisches und gesellschaftliches Problem dar. Die chirurgische Behandlung ist heutzutage die einzige effiziente Therapieform zur dauerhaften, nachhaltigen Gewichtsreduktion bei Patienten mit einem Body Mass Index über 40 kg/m². Die bariatrischen Operationen werden unterschieden in restriktive, malabsorptive oder Kombinationsverfahren. Alle gängigen Operationsverfahren haben sich grundsätzlich als effizient erwiesen mit einer Reduktion des Übergewichtes zwischen 50–80%. Komorbiditäten und Lebensqualität werden signifikant verbessert. Die Operations-Mortalität ist gering (0–1%). Der minimal-invasive Zugang mittels Laparoskopie stellt den Standard dar. Verfahren mit einer vornehmlich restriktiven Komponente zeigen insgesamt weniger Komplikationen sowohl im Kurz- als auch Langzeitverlauf. Unter den restriktiven Verfahren hat sich die Magenbypass-Operation als Standardmethode weltweit etabliert. Die bariatrische Chirurgie stellt letzten Endes nur ein Modul einer multimodalen und interdisziplinären Therapie dar. Dazu gehören auch Änderungen des Lebensstils, psychologische Betreuung, Ernährungsberatung und metabolische Kontrolle.


2021 ◽  
Vol 146 (15) ◽  
pp. 950-954
Author(s):  
Mario Detomas ◽  
Miriam Reuter ◽  
Timo Deutschbein

Was ist neu? Diagnostik Bei Verdacht auf eine Akromegalie wird zunächst das Hormon Insulin-like growth factor 1 (IGF-1) als wesentlicher Mediator des Wachstumshormons (GH) bestimmt. Ist es erhöht, schließt sich eine Bestätigungsdiagnostik mittels GH-Suppressionstest an. Neue Arbeiten empfehlen für diesen Test niedrigere GH-Grenzwerte als früher, zudem sollen potenzielle Einflussgrößen (z. B. Body-Mass-Index) stärker berücksichtigt werden. Perspektivisch könnten Erkrankte mittels einer automatisierten Gesichtserkennung ggf. leichter identifiziert werden. Komorbiditäten Bei einem unkontrollierten GH-Exzess sind Lebensqualität und -erwartung zum Teil erheblich reduziert. Eine Akromegalie sowie deren typische Folgeerkrankungen (z. B. Schlafapnoe, Kardiomyopathie, Arthropathie) müssen daher frühzeitig erkannt werden. Kürzlich wurden neue Empfehlungen für ein standardisiertes diagnostisches Vorgehen publiziert. Therapie Die operative Adenomentfernung durch einen erfahrenen Hypophysenchirurgen ist Therapie der Wahl. Bei residueller Erkrankung kann perspektivisch eine Kombination aus volumetrischer Magnetresonanztomografie (MRT) und 11C-Methionin-Positronen-Emissions-Tomografie (PET) eine Folgeoperation erleichtern. Für die typische Zweitlinientherapie mit Somatostatin-Analoga (SSA) ist nun erstmals auch ein oral einzusetzendes Präparat verfügbar. Neue Daten belegen die Wirksamkeit und Sicherheit einer Hypophysenbestrahlung. Spezielle Patientenpopulationen Schwangere und ältere Patienten bedürfen besonderer Aufmerksamkeit. Gemäß aktueller Daten wirkt sich die COVID-Pandemie auch bei einer Akromegalie nachteilig auf Diagnostik und Therapie aus.


Cardiology ◽  
2013 ◽  
Vol 126 (4) ◽  
pp. 214-218 ◽  
Author(s):  
Edmond K. Kabagambe ◽  
T. Mark Beasley ◽  
Nita A. Limdi

2021 ◽  
pp. 1-8
Author(s):  
Matteo Ferro ◽  
Daniela Terracciano ◽  
Gennaro Musi ◽  
Ottavio de Cobelli ◽  
Mihai Dorin Vartolomei ◽  
...  

<b><i>Introduction:</i></b> The association between obesity and clinically significant prostate cancer (PCa) is still a matter of debate. In this study, we evaluated the effect of body mass index (BMI) on the prediction of pathological unfavorable disease (UD), positive surgical margins (PSMs), and biochemical recurrence (BCR) in patients with clinically localized (≤cT2c) International Society of Urological Pathology (ISUP) grade group 1 PCa at biopsy. <b><i>Methods:</i></b> 427 patients with ISUP grade group 1 PCa who have undergone radical prostatectomy and BMI evaluation were included. The outcome of interest was the presence of UD (defined as ISUP grade group ≥3 and pT ≥3a), PSM, and BCR. <b><i>Results:</i></b> Statistically significant differences resulted in comparing BMI with prostate-specific antigen (PSA) and serum testosterone levels (both <i>p</i> &#x3c; 0.0001). Patients with UD and PSM had higher BMI values (<i>p</i> &#x3c; 0.0001 and <i>p</i> = 0.006, respectively). BCR-free survival was significantly decreased in patients with higher BMI values (<i>p</i> &#x3c; 0.0001). BMI was an independent risk factor for BCR and PSM. Receiver-operating characteristic analysis testing PSA accuracy in different BMI groups, showed that PSA had a reduced predictive value (area under the curve [AUC] = 0.535; 95% confidence interval [CI] = 0.422–0.646), in obese men compared to overweight (AUC = 0.664; 95% CI = 0.598–0.725) and normal weight patients (AUC = 0.721; 95% CI = 0.660–0.777). <b><i>Conclusion:</i></b> Our findings show that increased BMI is a significant predictor of UD and PSM at RP in patients with preoperative low-to intermediate-risk diseases, suggesting that BMI evaluation may be useful in a clinical setting to identify patients with favorable preoperative disease characteristics harboring high-risk PCa.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document