allergische kontaktdermatitis
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2021 ◽  
pp. 1-20
Author(s):  
Wolfgang Uter ◽  
Thomas Werfel ◽  
Jean-Pierre Lepoittevin ◽  
Ian R. White

Kontaktallergie (Sensibilisierung) und daraus resultierende allergische Kontaktdermatitis (ACD) sind von erheblicher Tragweite aus Sicht des Gesundheitswesens. Für die vorliegende Übersichtsarbeit hierzu wurden alle passenden Artikel aus dem Zeitraum 2018–2019 per systematischer Suche in Medline und Web of Science<sup>TM</sup> ermittelt; außerdem wurden alle verfügbaren Ausgaben der Fachzeitschriften „Contact Dermatitis“ und „Dermatitis“ manuell durchsucht und so eine frühere, ähnliche Übersichtsarbeit fortgeschrieben und neu fokussiert. Neue Allergene ebenso wie bekannte Allergene, die in neuem Expositionskontext gefunden wurden oder deren Bedeutung in sonstiger Hinsicht neu bewertet wurde, werden in Abschnitten nach Substanzklasse gegliedert beschrieben (z. B. Metalle, Konservierungsmittel, Duftstoffe). Als gemeinsames Ergebnis zahlreicher Untersuchungen fällt sowohl ein Mangel an Informationen über die Produktzusammensetzung auf, z. B. in Bezug auf ein neu beschriebenes Allergen in Leinenturnschuhen (Dimethylthiocarbamylbenzothiazolsulfid), als auch vor allem die mangelnde Kooperativität von Herstellern von Blutzuckermessgeräten bzw. Insulinpumpen. Zu den letztgenannten Geräten hat eine internationale Zusammenarbeit zwischen Dermatologen und Chemikern gezeigt, dass sie bei zahlreichen Diabetikern schwere ACD verursachen, indem sie Isobornylacrylat bzw. N,N’-Dimethylacrylamid freisetzen. Eine verbesserte und vollständige Deklaration der Inhaltsstoffe für Produkte alle Art – und nicht nur, wie wir es derzeit in Europa haben, bei Kosmetika (abgesehen von der vollständigen Auflistung der Duftstoffe) – muss auf die legislative Agenda gesetzt werden.


2019 ◽  
Vol 45 (11) ◽  
pp. 533-539
Author(s):  
M. Müller ◽  
A. Sautter ◽  
T. Steen ◽  
M. Stadeler ◽  
U. Stark

ZusammenfassungDer BGN als Unfallversicherungsträger für Beschäftigte im Nahrungsmittel- und Gastgewerbe werden aktuell jährlich etwa 2000 berufsbedingte Hauterkrankungen gemeldet. Beschäftigte in der Gastronomie sind dabei am häufigsten betroffen, gefolgt von Bäckern, Konditoren, Backwarenverkäufern, Beschäftigten im Bereich der Fleischwirtschaft und in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Als Hauptbelastungsfaktoren für die Haut an Händen und Unterarmen gelten Feuchtarbeit sowie Kontakt zu Nahrungsmitteln. Kumulativ-subtoxische Kontaktdermatitis, atopisches Ekzem und deutlich seltener auch die allergische Kontaktdermatitis sind die häufigsten Primärdiagnosen im Hautarztbericht. Wird seitens der Bezirksverwaltung der BGN ein Heilbehandlungsauftrag erteilt, erfolgt zeitnah ein telefonisches Erstprofiling mit dem Betroffenen. Die Teilnahme an einem eintägigen Haut-Basisseminar wird obligatorisch angeboten. Bei schweren berufsbedingten Hauterkrankungen oder langwierigem, chronisch rezidivierendem Verlauf erfolgt je nach Region die Einbeziehung des beratenden Hautarztes der BGN, die Vorstellung in einem speziellen Hautschutzzentrum, die Teilnahme am regionalen Hautpräventionsprogramm der BGN bzw. eine individuelle Tertiärpräventionsmaßnahme (TIP).


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