Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie
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Published By Hogrefe Publishing Group

2235-1485, 0170-1789

2004 ◽  
Vol 25 (4) ◽  
pp. 177-177
Author(s):  
J. Hennig

2004 ◽  
Vol 25 (3) ◽  
pp. 165-176 ◽  
Author(s):  
Karl Ralf Swazina ◽  
Karin Waldherr ◽  
Kathrin Maier

Zusammenfassung: Ausgehend von vorhandenen Hypothesen einer zeitlichen Veränderung der Sozialen Erwünschtheit der femininen und maskulinen Eigenschaften des Bem Sex-Role Inventory (BSRI; Bem, 1974 ; Schneider-Düker, 1978 ) für Frauen und Männer wurden im Zuge einer ersten Datenerhebung insgesamt 90 Eigenschaften von 42 Studierenden der Universität Wien eingestuft. Für acht feminine und fünf maskuline Eigenschaften des BSRI wurde eine Abweichung zwischen den neu erhobenen Werten und jenen von 1978 festgestellt. Zusätzlich ergaben sich aus diesem und einem zweiten Datensatz für einige weitere Eigenschaften Hinweise eines zeitlichen Wandels der Sozialen Erwünschtheit. Diese wurden im Zuge einer zusätzlichen Datenerhebung überprüft, wobei jene 90 Eigenschaften nun von 314 StudentInnen eingestuft wurden. Die Ergebnisse der ersten Erhebung konnten bestätigt sowie für weitere sieben maskuline und vier feminine Eigenschaften ein Anstieg der Sozialen Erwünschtheit für das jeweils andere Geschlecht festgestellt werden. Die erfassten Unterschiede zu früheren Normen werden im Sinne einer veränderten Auffassung über weibliche und männliche Ideale in unserer Gesellschaft interpretiert.


2004 ◽  
Vol 25 (3) ◽  
pp. 123-139 ◽  
Author(s):  
Christine Altstötter-Gleich

Zusammenfassung: Es werden zwei Studien zur Testgüte eines Messinstruments (GTS+) berichtet, das auf der Basis der Items des BSRI und des EPAQ sowie eines Itempools zur Erfassung von Expressivität und Instrumentalität ( Altstötter-Gleich, 1996 , 1998 ) konstruiert wurde. Es enthält Adjektive, die einerseits gut zwischen Geschlechterstereotypen trennen und andererseits über eine hohe soziale Erwünschtheit verfügen. Explorative und konfirmatorische Faktorenanalysen verweisen auf die Separierbarkeit der Dimensionen Expressivität und Instrumentalität, die interne Konsistenz der Skalen ist hoch. Am Beispiel von Konstrukten der psychischen Gesundheit, erhoben mittels des Trierer Persönlichkeitsfragebogens ( Becker, 1989 ) und des NEO-FFI ( Borkenau & Ostendorf, 1993 ), werden erste Belege für die Konstruktvalidität der Skala erbracht, indem aus dem Androgyniekonzept ableitbare Annahmen zum Zusammenhang zwischen Expressivität, Instrumentalität und Facetten psychischer Gesundheit überprüft werden.


2004 ◽  
Vol 25 (2) ◽  
pp. 117-119
Author(s):  
Jens F. Beckmann

2004 ◽  
Vol 25 (4) ◽  
pp. 227-238 ◽  
Author(s):  
Andreas Rödel ◽  
Johannes Siegrist ◽  
Aike Hessel ◽  
Elmar Brähler

Zusammenfassung: Das zur Erklärung gesundheitlicher Risiken infolge chronischer psychomentaler und sozioemotionaler Arbeitsbelastungen entwickelte Modell beruflicher Gratifikationskrisen ist in verschiedenen, z.T. internationalen epidemiologischen und experimentellen Untersuchungen anhand eines standardisierten Messverfahrens erfolgreich überprüft worden. Erstmals werden hier Ergebnisse der psychometrischen Testung des Messverfahrens an einer für die erwerbstätige Bevölkerung Deutschlands repräsentativen Stichprobe vorgestellt (N = 666 Männer und Frauen; durchschnittliches Alter: 40.1±11.2). Die das Modell messenden Skalen werden bezüglich interner Konsistenz, Item-Skalen- und Interskalen-Korrelationen sowie kriterienbezogener Validität charakterisiert. Ferner wird die faktorielle Validität des Messmodells durch konfirmatorische Testung von vier alternativen Strukturmodellen überprüft, wobei der Modell-Fit der theoriekonform spezifizierten derjenigen der weniger spezifizierten überlegen ist. Zusammenfassend zeigen sich für die deutschsprachige Fassung der zur Modellmessung eingesetzten Skalen befriedigende psychometrische Kennwerte, die den weiteren Einsatz des Verfahrens rechtfertigen.


2004 ◽  
Vol 25 (4) ◽  
pp. 179-197 ◽  
Author(s):  
Cornelia Betsch

Zusammenfassung: Personen unterscheiden sich darin, ob sie bevorzugt intuitiv oder reflektiv entscheiden ( Epstein et al., 1996 ). Um diese individuellen Unterschiede zu erfassen, wurde ein neues Fragebogenmaß konstruiert, das auf zwei unabhängigen Skalen die Präferenz für Intuition bzw. die Präferenz für Deliberation misst. Intuition wird hier, anders als bei Epstein, nicht als heuristisch-affektiver Modus verstanden, sondern als ein rein affektiver Modus. Deliberation ist konzipiert als reflektiver, kognitionsbasierter Modus. In drei Studien wird die Konstruktion, Überprüfung der Zweidimensionalität und Validierung der Skala anhand von insgesamt über 2500 Versuchspersonen berichtet. In einer konfirmatorischen Faktorenanalyse werden Fitindizes von GFI = .88, RMSEA = .09 erreicht. Präferenz für Intuition korreliert positiv mit schnellem Entscheiden, Extraversion und Verträglichkeit und ist unabhängig von der Fähigkeit zu logischem Denken. Präferenz für Deliberation korreliert mit Gewissenhaftigkeit, Perfektionismus, Bedürfnis nach Strukturiertheit und ist ebenfalls unabhängig von logischem Denken. Da in der Entscheidungsliteratur die Rolle von Affekt bei Entscheidungen immer mehr Beachtung findet, soll der entwickelte Fragebogen helfen, die Rolle von Affekt bei Entscheidungen weiter zu klären.


Author(s):  
Manja Vollmann ◽  
Hannelore Weber ◽  
Monika Wiedig

Zusammenfassung: In der vorliegenden Studie mit N = 136 studentischen Probanden wurde der Zusammenhang zwischen zwei Aspekten des Selbstkonzeptes, dem globalen Selbstwertgefühl und der Standfestigkeit gegenüber signifikanten anderen, und der Reaktion auf eine experimentell induzierte ärgerauslösende Provokation untersucht. Das Selbstkonzept sowie das habituelle ärgerbezogene Verhalten wurden eine Woche vor der experimentellen Provokation erfasst. Ärger wurde induziert, indem die Probanden in ungerechtfertigter Weise für einen von ihnen nicht verschuldeten Computerabsturz verantwortlich gemacht wurden. Im Anschluss an die Ärgerinduktion wurden über Fragebogen die emotionalen Reaktionen, das ärgerbezogene Verhalten, die Verhaltensziele und die Bewertung des Verhaltens erfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass auf der habituellen Ebene hohe Ausprägungen des Selbstwertgefühls und der Standfestigkeit mit einer niedrigeren Neigung zu Anger-in verbunden waren. Das Selbstwertgefühl hatte auf das selbsteingeschätzte Verhalten und die Verhaltensziele in der konkreten Ärgersituation hingegen keinen Einfluss; eine höhere Standfestigkeit war jedoch mit weniger submissivem und ruminativem Verhalten sowie weniger Konfliktvermeidung und mehr Durchsetzungswillen verbunden. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf den in der Literatur umstrittenen Zusammenhang zwischen Selbstwertgefühl, Ärgerneigung und Aggression diskutiert.


2004 ◽  
Vol 25 (2) ◽  
pp. 105-115 ◽  
Author(s):  
Birgit Spinath ◽  
Frank M. Spinath
Keyword(s):  

Zusammenfassung: Vorgestellt wird ein Instrument zur Verhaltensbeobachtung in dyadischen Interaktionssituationen, die deutsche Form des Riverside Behavioral Q-Sort (RBQ; Funder, Furr & Colvin, 2000 ). Es zeigte sich, dass die Items des RBQ-D ( Spinath, Spinath & Funder, 2000 ) insgesamt akzeptable Reliabilitäten aufwiesen und geeignet waren, interindividuelle Differenzen im Verhalten von N = 88 Zielpersonen in einer Gesprächssituation abzubilden. Belege für die Validität des Verfahrens wurden im Rahmen eines multimethodalen Ansatzes gesammelt: Es ergaben sich erwartungsgemäße Zusammenhänge zwischen den Items des RBQ-D und Selbst-, Bekannten- und Fremdeinschätzungen der Dimensionen des Fünf-Faktoren-Modells der Persönlichkeit ( Costa & McCrae, 1992 ). Die Stärke der gefundenen Zusammenhänge entspricht dabei derjenigen aus anderen Studien zur Einschätzung von Persönlichkeitsmerkmalen bei minimaler Information. Mit Hilfe einer zusätzlichen Stichprobe (N = 46) konnten darüber hinaus erwartungskonforme Zusammenhänge zwischen RBQ-D-Maßen von eineiigen Zwillingen nachgewiesen werden. Insgesamt erscheint uns der RBQ-D ein brauchbares Instrument zur Erhebung sozialer Verhaltensweisen, das durch weitere Forschungsbemühungen noch weiter zu optimieren ist.


Author(s):  
Jürgen H. Otto ◽  
Ernst-Dieter Lantermann

Zusammenfassung: Die traditionelle Intelligenzkomponente “Verarbeitungskapazität” kann komplexes Problemlösen vorhersagen. Wir untersuchen, ob eine Komponente der wahrgenommenen emotionalen Intelligenz, nämlich die Beeinflussbarkeit von negativen Emotionen, die Vorhersagemöglichkeiten verbessert. N = 92 Studierende (67 Frauen, 25 Männer, Mdn = 21 Jahre) wurden mit einem 2 × 3 quasi-experimentellem Design untersucht. In Gruppen mit hoch oder gering beeinflussbarkeitsdisponierten Versuchsteilnehmern wurden negative, neutrale oder positive Emotionszustände induziert. Beim komplexen Problemlösen wurden Indikatoren des Problemlöseverhaltens, der Leistung und des Gefühlszustandes erhoben. Als Kovariate wurde die Verarbeitungskapazität erfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass hoch beeinflussbarkeitsdisponierte Personen bei induzierter negativer Emotion ungeeigneteres Problemlöseverhalten und eine schlechtere Leistung zeigen als niedrig beeinflussbarkeitsdisponierte Personen. Hoch beeinflussbarkeitsdisponierte Personen berichten dabei aber eine durchgängig bessere Stimmung. Die Kovariate hatte keine Signifikanz. Abschließend wird die Kapazitätshypothese diskutiert, das Verhältnis von subjektiven zu objektiven Intelligenzkomponenten und die Konzeption “neuer” Intelligenzformen problematisiert.


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