Behandlung der membranösen Glomerulopathie
ZUSAMMENFASSUNGDie Behandlung der primären membranösen Glomerulonephritiden (pMGN) ist wegen der hohen Wahrscheinlichkeit spontaner Remissionen stark umstritten. In dieser Studie wird die Erfahrung aus 12 Jahren zur Behandlung der pMGN bei 22 Patienten im Universitätsklinikum Burgos (Spanien) dargestellt. Ein prädiktives Model versucht, je nach Proteinurie in 24 Stunden und glomerulärer Filtrationsrate (GFR) die Wahrscheinlichkeit zur Progression der pMGN einzuschätzen. Darunter wurden die Patienten in niedriges, mäßiges und hohes Risiko eingeteilt. Die Niedrig-Risiko-Patienten bekamen keine Therapie. Währenddessen wurden die Mäßig- und Hoch-Risiko-Patienten mit immunsuppressiver Therapie behandelt. Bei einer Erfolgsrate von über 80 % bei den Patienten, bei denen eine immunsuppressive Therapie angesetzt wurde, erscheint das prädiktive Modell eine nützliche Methode zum Entscheidungsprozess, welche Patienten von der Therapie profitieren würden – v. a. bei Niedrig- und Mäßig-Risiko-Patienten.