direkte orale antikoagulanzien
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(FIVE YEARS 1)

2020 ◽  
Vol 145 (03) ◽  
pp. 130-134
Author(s):  
Christina Hart ◽  
Daniel Heudobler ◽  
Birgit Linnemann

Was ist neu? Scores zur Stratifizierung des VTE-Risikos bei ambulanten Tumorpatienten Neben dem seit vielen Jahren bekannten Khorana-Score wurde kürzlich der CAT-Score publiziert, mit dem sich das Risiko für eine VTE innerhalb von 6 Monaten nach Einleitung einer Systemtherapie berechnen lässt. Als Berechnungsgrundlage dienen 2 Variablen: Tumorentität sowie Höhe der D-Dimere. Prophylaxe mit niedermolekularem Heparin Für Tumorpatienten in der ambulanten Versorgung wird eine Thromboseprophylaxe derzeit routinemäßig nicht empfohlen. Eine Stratifizierung des VTE-Risikos vor Einleitung einer Systemtherapie sollte erfolgen. Weitere Risikofaktoren, die in die publizierten Scores nicht eingehen, z. B. VTE in der Anamnese oder Therapie mit antiangiogenen Substanzen, sollten berücksichtigt werden. Eine Prophylaxe mit NMH kann nach individueller Nutzen-Risiko-Abwägung bei Patienten mit erhöhtem VTE-Risiko und vertretbarer Erhöhung des Blutungsrisikos erwogen werden. Direkte orale Antikoagulanzien zur VTE-Prophylaxe In 2 Studien konnte kürzlich gezeigt werden, dass Rivaroxaban und Apixaban wirksam sind in der Verhinderung einer VTE beim ambulanten Tumorpatienten. Das Risiko für schwere Blutungen war hierbei erhöht. Rivaroxaban und Apixaban sind in dieser Indikation bislang nicht zugelassen. VTE-Prophylaxe bei Patienten mit multiplem Myelom Eine VTE-Prophylaxe ist bei Patienten mit multiplem Myelom, die unter Therapie mit Thalidomid oder Lenalidomid in Kombination mit hochdosiertem Dexamethason und/oder einem Anthrazyklin stehen, fest etabliert. Je nach zugrunde liegender Risikostratifizierung wird eine Prophylaxe mit Aspirin bei niedrigem Risiko oder NMH bei hohem Risiko empfohlen.


2019 ◽  
Author(s):  
A Herber ◽  
A Weimann ◽  
P Kreusler ◽  
C Engelmann ◽  
N Aehling ◽  
...  

2019 ◽  
Vol 144 (10) ◽  
pp. 683-689 ◽  
Author(s):  
Rupert Bauersachs ◽  
Christine Espinola-Klein ◽  
Holger Lawall ◽  
Martin Storck ◽  
Thomas Zeller ◽  
...  

ZusammenfassungDie periphere arterielle Verschlusskrankheit ist eine häufige, chronische Störung der arteriellen Durchblutung v. a. der unteren Extremitäten, wobei fibröse Plaques der Gefäßwand zu Stenosen und Thrombenbildung führen. Bei betroffenen Patienten besteht ein hohes Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen im gesamten arteriellen Gefäßsystem, auch nach dortigen Eingriffen. Daher besteht Optimierungsbedarf bei der antithrombotischen Therapie. Zur Mehrfach-Thrombozytenaggregationshemmung durch neue Arzneimittelklassen werden in den nächsten Jahren Studiendaten erwartet. Aktuelle Studien zeigten bei Hemmung der Gerinnungskaskade durch direkte orale Antikoagulanzien klinische Vorteile bei vertretbarem Sicherheitsprofil. Grundlage medikamentöser Therapie bleibt das Management von Risikofaktoren wie Übergewicht und Nikotin sowie die Korrektur metabolischer Störungen. Diese Aspekte sollten den behandelnden Ärzten bekannt sein, um eine optimale Versorgung und Motivation der Patienten zu erreichen.


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