rezidivierende harnwegsinfekte
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2021 ◽  
Author(s):  
Daniel Faßl ◽  
Florian Wagenlehner

ZusammenfassungHarnwegsinfektionen zählen zu den häufigsten bakteriellen Infektionen. Einen nicht geringen Anteil stellen rezidivierende Harnwegsinfekte dar, was bei den Patientinnen zu Beeinträchtigungen vor allem bei körperlicher Intimität, Sozialkontakten und Arbeitsfähigkeit führt. Hilfe bei Diagnosestellung und Verlaufsbeurteilung kann der standardisierte Fragebogen ACSS geben.Neben allgemeiner Aufklärung und Beratung über Risikofaktoren von Harnwegsinfektionen sind vor allem die nicht-antibiotischen Therapieoptionen zur Rezidivreduktion wichtig. Ziele hiervon sind Resistenzentwicklungen und den entsprechenden unerwünschten Nebenwirkungen von Antibiotika vorzubeugen. Zu den nicht-antibiotischen Strategien zählen allen voran eine persönliche Beratung mit Vermittlung von Verhaltensempfehlungen, die Immunoprophylaxe, Phytotherapeutika, sowie eine lokale Östrogensubstitution. Bei hohem Leidensdruck der Patientinnen ist jedoch nach entsprechender Abwägung auch eine antibiotische Prophylaxe in Betracht zu ziehen. Zusammenfassend sollte eine individuelle Beratung erfolgen und mit einem multimodalen Therapieansatz behandelt werden.


2019 ◽  
Vol 20 (3) ◽  
pp. 23-28
Author(s):  
Katrin Kilian-von Hofe

2019 ◽  
Vol 50 (02) ◽  
pp. 184-189
Author(s):  
Ulrike Hohenfellner

ZusammenfassungIn urologischen Facharztpraxen weisen 50 – 70 % der Patienten chronische urologische Erkrankungen auf, nämlich rezidivierende Harnwegsinfekte, die somatoforme überaktive Blase und die Enuresis des Erwachsenen und des Kindes, das chronische Beckenschmerzsyndrom und die psychosomatisch bedingte Form der Post-Prostatektomie-Harninkontinenz. Denn die 12-Monats-Prävalenz psychischer Störungen in der erwachsenen Allgemeinbevölkerung beträgt 28 % 1. Bereits 20 % der Kinder und Jugendlichen zeigen psychische Auffälligkeiten 2. Häufig findet sich eine begleitende somatoforme Beschwerdesymptomatik, oftmals eine psychosomatische Miktionsstörung mit konsekutiv komplexer Beckenboden-Dysfunktion 3 4 5 6. Die meisten Patienten berichten über einen langjährigen Leidensweg, da sowohl der funktionelle Charakter als auch die psychosoziale Belastung bisher unerkannt geblieben sind, aus denen die Entstehung und Aufrechterhaltung der Beschwerden resultieren. So haben sie meist diverse Therapieversuche erlebt, die nicht indiziert waren, entsprechend frustran und evtl. gar von Komplikationen begleitet. Dadurch wurden die Somatisierung und die Symptomatik i. d. R. noch verstärkt.Zur ursächlichen Behandlung ist die Beseitigung der zugrundeliegenden psychosomatischen Miktionsstörung und Beckenboden-Dysfunktion notwendig. Dieses erfordert eine multimodale Therapie wie z. B. PELVICFIT®, die ein körperorientiertes Training auf dem Boden der progressiven Muskelrelaxation mit Schulung der Körperwahrnehmung und eine ärztliche psychotherapeutische Begleitung miteinander vereint. Denn sowohl das (Wieder-)Erlernen der Willkürkontrolle über den externen urethralen Sphinkter und die Herstellung eines physiologischen Miktionsverhaltens als auch die Reduktion der psychosozialen Belastung sind erforderlich, um einen Therapieerfolg der so chronifizierten Symptomatik erreichen zu können 7 8 9.


2018 ◽  
Vol 75 (9) ◽  
pp. 547-552 ◽  
Author(s):  
Julia Münst ◽  
Marlies von Siebenthal ◽  
Claudia Walser ◽  
Marianne Gamper ◽  
Volker Viereck

Zusammenfassung. Akute und rezidivierende Harnwegsinfekte bei Frauen aller Altersgruppen werden in der hausärztlichen und internistischen Praxis zu einem immer grösseren Problem. Eine leitliniengerechte Akuttherapie sowie eine multimodale Infektprophylaxe können Abhilfe schaffen. Entscheidend ist die Wiederherstellung der natürlichen Abwehrmechanismen des Körpers. Dieser Artikel möchte über die Ursachen, die erforderliche Abklärung und den praktischen Einsatz der Therapie- und Prophylaxemassnahmen informieren.


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