multizentrische studien
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2020 ◽  
Author(s):  
Clara Breidenbach ◽  
Nora Tabea Sibert ◽  
Simone Wesselmann ◽  
Christoph Kowalski

Zusammenfassung Ziel der Studie Für die Forschung am Menschen nehmen Ethikkommissionen (EK) eine unverzichtbare Überwachungs- und Regulierungsfunktion ein. Bei multizentrischen Beobachtungsstudien werden neben einem Erstvotum meist lokale Zweitvoten von den EKs der beteiligten Zentren gefordert. Ziel dieser Analyse ist es, einen Überblick über die verwendeten Ressourcen und den Prozess für die Beratung durch EKs bei einer multizentrischen Beobachtungsstudie in Deutschland zu geben. Methoden Dazu wurde eine Querschnittsanalyse durchgeführt und die eingesetzten Ressourcen und Aktivitäten seitens der zentralen Studienleitung für den Zeitraum April 2018–März 2019 dokumentiert. An der Studie, für die die Beratung der EK eingeholt wurde, nehmen 106 zertifizierte Darmkrebszentren in 15 Bundesländern teil. Ergebnisse Es mussten Anträge bei EKs von 14 Landesärztekammern und 7 Unikliniken eingereicht werden. Es wurden insgesamt 6305 Euro Beratungsgebühren von den EKs abgerechnet, die erhobenen Gebühren variierten dabei zwischen 50 und 1400 Euro. Für die teils mehrfachen Ausführungen der Antragsunterlagen wurden 2986 Blatt DIN A4-Papier gedruckt. Das zentrale Studienmanagement wendete ca. 210 Arbeitsstunden auf. Die Beratung erfolgte in allen Fällen schriftlich und dauerte im Median 32 Tage (Range: 4–177 Tage). Schlussfolgerung Ein bundeseinheitliches Verfahren für die Beratung durch EKs für multizentrische Studien könnte den finanziellen, materiellen und personellen Aufwand deutlich reduzieren und sollte zukünftig angestrebt werden. Im Sinne ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit sollten zudem Online-Verfahren erwogen werden.


2020 ◽  
Author(s):  
Lena Weber ◽  
Oliver Blachutzik ◽  
Veronika Vielsmeier ◽  
Kornelia Andorfer ◽  
Christoph Matthias ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die Ösophagoskopie als Teil der Panendoskopie ist ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik und Nachsorge von Patienten mit Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomen (HNSCC). Zweitkarzinome haben gravierenden Einfluss auf die Therapie der Primärerkrankung. Diese Arbeit soll prüfen, ob die routinemäßige Ösophagoskopie gerechtfertigt ist oder ob prädiktive Faktoren eine Selektion von Patienten mit erhöhtem Risikoprofil erlauben. Material und Methoden In einem systematischen Review wurden die Inzidenz von Zweitkarzinomen des Ösophagus und die Komplikationsrate der Ösophagoskopie erfasst. Eine retrospektive Auswertung erfolgte am eigenen Patientenkollektiv. Zur Evaluation der gängigen Praxis an deutschen HNO-Kliniken wurde eine Umfrage durchgeführt. Ergebnisse 1053 Ösophagoskopien bei 800 Patienten mit HNSCC wurden ausgewertet. Es traten 7 (0,9 %) synchrone Zweittumoren auf. In 253 Kontroll-Ösophagoskopien wurden 5 (2 %) metachrone Zweittumoren detektiert. In einem Fall (0,1 %) kam es zu einer iatrogenen Perforation. Ein Zusammenhang zwischen Risikofaktoren (Noxen, Lokalisation Primärtumor etc.) und der Inzidenz von Zweitkarzinomen wurde nicht nachgewiesen. Das Literaturreview ergab eine mittlere gewichtete Inzidenz der Zweitkarzinome für Europa/USA von 1,8 % und 4,1 % für Asien sowie eine Rate der iatrogenen Ösophagusperforation von 0–0,2 %. Die Umfrage zeigte eine routinemäßige Durchführung der Ösophagoskopie im Staging (100 %), in der Nachsorge in 65,3 %. Schlussfolgerungen Die Ösophagoskopie ist ein sicheres Verfahren zum Ausschluss eines Zweitkarzinoms des Ösophagus. Um eine Patientenselektion nach entsprechendem Risikoprofil – insbesondere in der Tumornachsorge – zu ermöglichen, sind prospektive multizentrische Studien erforderlich.


2019 ◽  
Vol 50 (05) ◽  
pp. 513-523
Author(s):  
Kerstin Junker ◽  
Philip Zeuschner

ZusammenfassungDie Entdeckung von immer kleineren Tumoren durch den umfassenden Einsatz von bildgebenden Verfahren, die Erweiterung der operativen Techniken und der systemischen Therapieoptionen fordern auch für Nierentumorpatienten eine Individualisierung der Therapie. Essenzielle Voraussetzung ist dabei die Kenntnis der Tumorbiologie, da sie eine differenzierte Diagnostik, individuelle Prognosebewertung und Therapiewahl, basierend auf Biomarkern, und die Entwicklung von neuen Therapiestrategien ermöglicht.Nierenzelltumore werden aktuell in 16 histologische Subtypen unterschieden, die durch spezifische genetische Veränderungen charakterisiert sind. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Aggressivität ist die Kenntnis der Subtypen sowohl für die Therapieentscheidung als auch für die Nachsorge wichtig. Molekulare Marker können bei der Differenzialdiagnose eingesetzt werden. Molekulare Signaturen werden zukünftig aber auch wesentlich zur Prognosedifferenzierung innerhalb der Subtypen beitragen, wie für das klarzellige Nierenzellkarzinom bereits gezeigt wurde. Dies wird zur Entwicklung differenzierter Nachsorgeprotokolle und zu einer genaueren Selektion der Patienten für adjuvante Therapien führen. Für metastasierte Patienten stehen immer mehr medikamentöse Therapien zur Verfügung, die zielgerichtet in bestimmte zelluläre Signal- oder Kommunikationswege eingreifen. Auch wenn bisher noch keine validen prädiktiven Biomarker verfügbar sind, liegen vielversprechende Daten zu molekularen Signaturen in Korrelation mit dem Ansprechen auf Tyrosinkinaseinhibitoren oder Checkpointinhibitoren vor, die in Zukunft wesentlich besser als die klinischen Scores eine individuelle Therapiewahl ermöglichen werden.Zur Überführung der vielversprechenden Biomarker in die klinische Praxis sind nun prospektive multizentrische Studien erforderlich. Die Berücksichtigung von bereits vorhandenen Erkenntnissen aus der Tumorbiologie der verschiedenen NZK-Entitäten sowohl bez. der veränderten Signalwege in den Tumorzellen selbst als auch der Rolle des Mikromilieus einschließlich der Immunzellen ist eine essenzielle Voraussetzung für eine weitere Verbesserung von Diagnostik und Therapie.


2019 ◽  
Vol 51 (06) ◽  
pp. 424-433
Author(s):  
Christoph Hirche ◽  
Holger Engel ◽  
Katrin Seidenstuecker ◽  
Christian Taeger ◽  
Hans-Günther Machens ◽  
...  

ZusammenfassungDas sekundäre Lymphödem ist eine komplexe Erkrankung, die durch chronische Inflammation und reduzierte Immunkompetenz, Ansammlung von Lymphflüssigkeit und Proteinablagerungen sowie sekundärer Fettablagerung und Fibrosierung bei der Stadienmigration charakterisiert ist. Während die Domäne der Behandlung immer noch eine lebenslange komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE) ist, wird der Fokus auf chirurgische Verfahren zur physiologischen Rekonstruktion gesetzt. Die lymphovenösen Anastomosen (LVA) und die freie, vaskularisierte Lymphknotentransplantation (VLKT) sind die am verbreitetsten angewendeten, rekonstruktiven Techniken, die die Wiederherstellung oder Verbesserung der physiologischen Lymphtransportkapzität adressieren. Der vorliegende Artikel fasst die Empfehlungen eines Expertenpanels zur Diagnostik, Indikation und Therapie von LVA und VLKT bei sekundären Lymphödemen während der 40. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Mikrochirurgie der peripheren Nerven und Gefäße (DAM) in Lugano, Schweiz, zusammen und diskutiert sie. Das Expertengremium befasste sich mit der Diagnostik für die lymphorekonstruktive Chirurgie, einschließlich der essentiellen Anwendung der Fluoreszenz-Lymphangiographie mit Indocyaningrün (ICG) und der intraoperativen Navigation für beide Techniken sowie dem „reverse mapping“, um die Rate des Hebestellen-Lymphödems nach VLKT zu reduzieren, sowie die Verwendung von Lymphödem-spezifischen Fragebögen zur Lebensqualität. Sowohl LVA als auch VLKT werden einschließlich Tipps und Tricks zur Identifizierung funktioneller Lymphkollektoren, Ausrüstung, Anastomosenarten und Dokumentation für LVA sowie Auswahl der Spender- und Empfängerstelle, Anzahl der inkludierten Lymphknoten und Herangehensweise an spezifische Spenderstellen, wie z. B. jejunal-mesenterial für den VLKT, beschrieben. Die synchrone und sequentielle Anwendung von LVA, VLKT und/oder ablativer Liposuktion wird vor dem Hintergrund der Wirksamkeit und Morbidität diskutiert. Schließlich werden Empfehlungen zur postoperativen Behandlung und Diagnostik erörtert. Die vorliegende Konsensusarbeit adressiert eine Erhöhung des Standardisierungsgrades der Behandlung für weitere multizentrische Studien im deutschsprachigen Raum in diesem aufstrebenden Gebiet der Lymphödemtherapie.


2018 ◽  
Vol 67 (01) ◽  
pp. 38-42
Author(s):  
Michael Wullinger

ZusammenfassungGroßangelegte multizentrische Studien weisen die Akupunktur als evidenzbasierte Therapie der allergischen Rhinitis aus. Der Artikel beschreibt das Konzept der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bei der Behandlung des Heuschnupfens. Im Anschluss wird das modifizierte Vorgehen bei der Therapie einer Hausstaubmilbenallergie sowie einer Tierhaarallergie dargestellt. Es werden wichtige Studien zur Behandlung allergischer Erkrankungen mit Akupunktur sowie Konsequenzen, die sich daraus für die Behandlung in der Praxis ziehen lassen, beschrieben. Abschließend werden Möglichkeiten und Grenzen der Akupunktur und anderer Therapieverfahren der TCM bei der Behandlung von Heuschnupfen, Asthma und atopischem Ekzem aufgezeigt.


2017 ◽  
Vol 44 (05) ◽  
pp. 332-345 ◽  
Author(s):  
Georgia Ramantani ◽  
Josef Zentner

ZusammenfassungDie Epilepsiechirurgie hat sich in den letzten Jahren als eine besonders wirksame Behandlungsoption bei Kindern und Jugendlichen mit pharmakoresistenten strukturellen Epilepsien etabliert. Dank der fortschreitenden Entwicklungen in der Neurochirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin sind epilepsiechirurgische Eingriffe auch bei Säuglingen möglich und können hervorragende Ergebnisse liefern, vergleichbar mit den Ergebnissen bei Kindern und Jugendlichen. Spätestens bei nachgewiesener Pharmakoresistenz sollte bei Kindern mit strukturellen Epilepsien die Möglichkeit eines epilepsiechirurgischen Eingriffes erwogen und die entsprechende prächirurgische Diagnostik in einem Epilepsiezentrum mit pädiatrischer Expertise eingeleitet werden. Fokale kortikale Dysplasien und glioneuronale Tumore sind die häufigsten Ätiologien bei pädiatrischen Patienten, die epilepsiechirurgisch versorgt werden; in beiden Fällen hängt die postoperative Anfallsfreiheit von der Vollständigkeit der Resektion ab. Im Kindesalter dominieren die multilobären und hemisphärischen Eingriffe, im Gegensatz zu den Erwachsenenkohorten mit vorwiegend resektiven Eingriffen im Bereich des Temporallappens und nur wenigen extratemporalen und hemisphärischen Eingriffen. Die Ausdehnung der Eingriffe nimmt mit dem Alter der epilepsiechirurgischen Kandidaten ab. Kleinere Kinder benötigen oft größere Resektionen, können jedoch mögliche neurologische Defizite aufgrund der funktionellen Plastizität in der Regel gut kompensieren. Die postoperative Anfallsfreiheit hängt vom Epilepsiesyndrom, der zugrunde liegenden Ätiologie und der Abgrenzbarkeit des epileptogenen Areals ab. Zwei Drittel der Kinder bleiben im Langzeitverlauf nach einem epilepsiechirurgischen Eingriff anfallsfrei. Mit der Anfallskontrolle sind oftmals wesentliche Verbesserungen der Entwicklungsverläufe zu beobachten. Neben der Weiterentwicklung nicht-invasiver Methoden in der prächirurgischen Epilepsiediagnostik ist höchste Priorität, das Intervall zwischen Feststellung der Pharmakoresistenz, prächirurgischer Abklärung und epilepsiechirurgischer Behandlung bei geeigneten Kandidaten zu verkürzen. Multizentrische Studien mit längeren Beobachtungsintervallen sind dringend erforderlich, um die Prädiktoren der Anfallsfreiheit und der positiven psychomotorischen Entwicklung der Kinder zu identifizieren und eine verbesserte Kandidatenauswahl und Beratung der Patienten und deren Familien zu ermöglichen.


2015 ◽  
Vol 34 (12) ◽  
pp. 1012-1015
Author(s):  
S. Wagner ◽  
A. Engel ◽  
S. Kayser ◽  
M. Kloß

ZusammenfassungEinleitung: Der folgende Artikel gibt eine Übersicht der klinischen Daten über Fallserien von Behandlungen mit Magnetkrampftherapie bei schwerer uniund bipolarer Depression. Material und Methoden: Es wurde eine PubMed-Recherche mit den Stichwörtern “magnetic seizure therapy” und “clinical trials” durchgeführt. Die Ergebnisse zu Nebenwirkungen (insbesondere der Kognition), Wirksamkeit und Bildgebung werden dargestellt. Ergebnisse: Die PubMed-Recherche identifizierte neun Publikationen, die die Suchkriterien erfüllten. Alle Publikationen berichteten über kognitive Untersuchungen, wobei vernachlässigbare kognitive Änderungen nach MKT berichtet wurden. In fünf Publikationen wurde über eine antidepressive Wirkungen durch die MKT berichtet (Response von etwa 40% bis 70%). In zwei Publikationen wurden metabolische Veränderungen nach MKT beschrieben. Schlussfolgerungen: Die MKT könnte eine effektive, sichere und nebenwirkungsärmere Alternative zur EKT bei schwerer Depression darstellen. Randomisierte, multizentrische Studien mit größeren Fallzahlen sind notwendig, um die Generalisierbarkeit der Ergebnisse beurteilen zu können.


2014 ◽  
Vol 25 (4) ◽  
pp. 186-190
Author(s):  
Constanze Schulze ◽  
Ulrich Elbing ◽  
Harald Gruber

Zusammenfassung. Die aktuellen Entwicklungen im Gesundheits- und Sozialwesen sowie der Anspruch nach wissenschaftlicher (empirischer) Fundierung von Therapieangeboten führen zu hohen Forschungsanforderungen auch an die Kunsttherapie. Daraus erwächst die Notwendigkeit zur Intensivierung und besseren Koordination von Forschung ebenso wie die gezielte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Der „Forschungsverbund Kunsttherapie“ zielt seit seiner Gründung 2009 auf die Etablierung einer leistungsfähigen Kooperationsstruktur zwischen den beteiligten Hochschulen. Ebenso ist die Entwicklung angemessener Forschungsstrategien im Rahmen der Künstlerischen Therapien ein übergreifendes Ziel, um u. a. multizentrische Studien bestmöglich durchführen zu können. Damit verbunden ist auch die bessere Verzahnung von akademischer Lehre und Forschungspraxis in den Hochschulen. In den Forschungsverbund integriert ist ein Promotionskolloquium, in dem Promovendinnen ihre Forschungsvorhaben regelmäßig zur Diskussion stellen. Mit der Gründung des Forschungsverbundes haben sich effektive Arbeitsformen entwickelt, aus dem bereits sieben erfolgreiche Absolventen hervor gegangen sind. Zudem konnten mit der Universität Witten/ Herdecke und der Universität Ulm arbeitsfähige Partnerschaften des Verbundes geschaffen werden, die sich u. a. in einer entsprechenden Publikationstätigkeit niederschlagen. Insgesamt bestätigen die Ergebnisse des Forschungsverbunds, dass der systematische Aufbau hochschulübergreifender Zusammenarbeit für die erfolgreiche Bewältigung anstehender Forschungsaufgaben unabdingbar ist. Perspektivisch sind die Arbeitsstrukturen im Sinne von kooperativen Promotionen mit weiteren Universitäten auszubauen. Die Gründungsphase des Verbundes wurde von 2009 bis 2013 von der Software AG Stiftung gefördert.


Onkologie ◽  
2013 ◽  
Vol 36 (s2) ◽  
pp. 23-28 ◽  
Author(s):  
Kristina Ihrig ◽  
Birgit Fath ◽  
Michael Fuchs ◽  
Michael Hallek ◽  
Norbert Marschner ◽  
...  

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