antibiotische therapie
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(FIVE YEARS 44)

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5
(FIVE YEARS 2)

2022 ◽  
Vol 267 (01) ◽  
pp. 17-21
Author(s):  
Petra Weiermayer

ZusammenfassungEin 4-jähriger Traberwallach wurde aufgrund einer postoperativen Wundheilungsstörung, assoziiert mit antibiotikaresistenten Bakterien, klassisch homöopathisch therapiert, nachdem er auf die antibiotische Therapie mit intravenös verabreichtem Gentamicin und Penicillin, gefolgt von oraler Gabe von Sulfadiazin-Natrium und Trimethoprim nicht ansprach. Die bakteriologische Untersuchung inklusive Antibiogramm ergab oxacillinresistenten Staphylococcus haemolyticus und Actinobacillus equuli. Das Pferd wies eine eitrige Entzündung, ein Ödem und ein Serom auf, die unmittelbar nach der Behandlung abheilten. Das verabreichte homöopathische Arzneimittel, Silicea terra, ist eines von vielen homöopathischen Arzneimitteln, das bei der Behandlung von eitrigen Wundheilungsstörungen, assoziiert mit antibiotikaresistenten Bakterien, wirksam sein kann. Angesichts der weltweiten Bedrohung durch die Antibiotikaresistenz Problematik sind weitere Studien in Kooperation mit homöopathisch arbeitenden Tierärzten vonnöten.


2021 ◽  
Author(s):  
Rebekka Brockhaus ◽  
Gentiana I. Wenzel ◽  
Sören L. Becker ◽  
Gudrun Wagenpfeil ◽  
Bernhard Schick ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Infektionen der Atemwege sind die Hauptindikation für eine ambulante Antibiotikatherapie im Kindes- und Jugendalter. In den letzten Jahren ist die Antibiotika-Verordnungsrate (AVR) in der pädiatrischen Bevölkerung im Saarland deutlich zurückgegangen. Ziele und Fragestellung Ziel des retrospektiven Mastoiditis-Audits im PaedineSaar Netzwerk ist es, die Inzidenz der stationären akuten Mastoiditis (AM) im Saarland (2014–2019) im Hinblick auf die sinkende AVR bei Kindern zu untersuchen sowie Daten zum klinischen Verlauf der AM zu erheben. Methoden Es wurden alle stationären AM-Fälle (2014–2019) aus 6 Kliniken für Kinderheilkunde und/oder HNO-Heilkunde im Saarland und Trier retrospektiv ausgewertet. Patienten mit AM im Alter von 0–17 Jahren mit Wohnsitz im Saarland wurden in die Studie eingeschlossen. Ergebnisse Zwischen 2014 und 2019 wurden 53 stationär behandelte AM-Fälle erfasst. Während des Studienzeitraums gab es keinen signifikanten Anstieg der AM-Inzidenz (mittlere Inzidenz 2014–2019 6,1/100 000). 34% (18/53) der Patienten erhielten prästationär eine orale antibiotische Therapie. Mindestens eine Komplikation trat bei 30% der Patienten (16/53) auf. Es zeigte sich ein leichter Trend zu mehr Komplikationen bei Kindern ohne orale Antibiotikabehandlung vor der stationären Aufnahme (14/35 (40%) vs. 2/18 (11%) P=0,056). Diskussion Die Inzidenz der stationär behandelten AM im Saarland ist 2014–2019 trotz eines signifikanten Rückgangs der ambulanten AVR nicht gestiegen. Die Ergebnisse dieses Audits sollen zur Entwicklung eines standardisierten Vorgehens bei der Diagnostik und Behandlung von Kindern mit AM dienen.


2021 ◽  
Vol 146 (23) ◽  
pp. 1571-1575
Author(s):  
Julia Jaeger ◽  
Jörg Hammer ◽  
Constantin Ehrengut ◽  
Armin Frille ◽  
Marco Krasselt

Zusammenfassung Anamnese Ein 49-jähriger Mann stellte sich in der chirurgischen Notfallsprechstunde mit seit neun Tagen progredienten, thorakolumbalen Rückenschmerzen vor. Symptome eines respiratorischen Infektes zeigte er nicht, insbesondere lagen weder Fieber noch Husten vor. Untersuchungen Bei der Untersuchung fiel im Rahmen der Entkleidung eine Dyspnoe auf, die sich bei genauerem Nachfragen etwa im selben Zeitraum progredient zeigte, den Patienten subjektiv aber nicht sehr beeinträchtigte. Zudem bestand ein deutlicher Gewichtsverlust. Ein daraufhin ambulant erfolgtes Röntgen des Thorax zeigte bilaterale, ubiquitär verteilte, feinfleckig konfluierende Verschattungen. Die im Anschluss durchgeführte PCR des Nasopharynxabstriches war positiv für SARS-CoV-2. Therapie und Verlauf Bei progredienter Dyspnoe erfolgte noch am selben Tag eine stationäre Einweisung. Hier wurden im Zuge einer zunehmenden hypoxämischen, respiratorischen Insuffizienz sowie kompromittierter Atemmechanik mit drohender muskulärer Erschöpfung die intermittierende nichtinvasive Beatmung sowie eine nasale High-Flow-Therapie notwendig. Probatorisch erfolgte eine virostatische Therapie mit Remdesivir. Zudem wurde aufgrund des Verdachts auf eine bakterielle Superinfektion eine antibiotische Therapie notwendig. Nach 13 Tagen stationärer Behandlung konnte der Patient entlassen werden. Die Rückenschmerzen sistierten im Verlaufe der stationären Behandlung spontan und ohne spezifische Therapie. Schlussfolgerungen Rückenschmerzen können ein Symptom von COVID-19 sein, im vorliegenden Kasus waren sie sogar der einzige Grund für die ärztliche Vorstellung. Auch wenn Rückenschmerzen im ärztlichen Alltag sehr häufig vorkommen, sollten auch seltene bzw. ungewöhnliche Differenzialdiagnosen bedacht werden.


2021 ◽  
Vol 10 (05) ◽  
pp. 454-458
Author(s):  
Maarja Maser ◽  
Robert Matthias Radke

ZusammenfassungErwachsene Patienten mit angeborenen Herzfehlern (EMAH) sind eine größer werdende Patientengruppe, die eine lebenslange Begleitung und Behandlung benötigt. Eine der wichtigsten Komplikationen bei EMAH-Patienten ist die infektiöse Endokarditis.Die Echokardiografie hat sowohl bei der Diagnosesicherung als auch beim Erkennen von Komplikationen und im Follow-up eine ganz zentrale Bedeutung. Computer- und Positronenemissionstomografie werden zur Beurteilung von implantierten Fremdmaterial zunehmend eingesetzt. Eine antibiotische Therapie erfolgt zunächst empirisch und später auf den individuellen Erreger zugeschnitten. Zurzeit wird die Antibiotikaprophylaxe nur den Patienten mit deutlich erhöhtem Endokarditisrisiko vor den zahnärztlichen Eingriffen mit dem höchsten Risiko empfohlen.


2021 ◽  
Vol 146 (12) ◽  
pp. 818-820
Author(s):  
Laura Clarissa Vogelbacher ◽  
Robert Thimme

Zusammenfassung Zusammenfassung Procalcitonin (PCT) ist ein etablierter Marker für bakterielle Infektionen. Erhöhungen des PCT können jedoch aufgrund vielfältiger Ursachen auftreten und sind nicht spezifisch, wie wir in dem vorliegenden Fall kurz skizzieren möchten. Anamnese Wir berichten über eine 29-jährige Patientin, die bei unklaren abdominellen Schmerzen sowie seit 2 Tagen bestehender Übelkeit und Erbrechen von der psychiatrischen Klinik vorgestellt wurde. Die Anamnese war zunächst nicht zielführend. Untersuchung und Diagnose Klinisch ergaben sich keine wegweisenden Befunde. Die Patientin war afebril. Laborchemisch zeigten sich deutlich erhöhte Transaminasen sowie ein massiv erhöhtes PCT. Sonografisch stellten sich keine Auffälligkeiten dar, die Hepatitis-Serologie fiel negativ aus. Entnommene Blutkulturen blieben steril, die weitere Infektfokussuche war blande. Therapie und Verlauf Im Verlauf des stationären Aufenthalts berichtete die Patientin, 2 Tage zuvor kumulativ ca. 40 g Paracetamol in suizidaler Absicht eingenommen zu haben. Eine Therapie mit N-Acetylcystein (NAC) wurde eingeleitet. Die Transaminasen und das PCT zeigten sich in den Folgetagen fallend. Auf eine antibiotische Therapie wurde verzichtet. Folgerung Der Fall zeigt, dass eine PCT-Erhöhung keinesfalls spezifisch für bakterielle Infektionen ist und der Laborwert immer in Korrelation mit der Anamnese und Klinik betrachtet werden muss.


2021 ◽  
Vol 53 (03) ◽  
pp. 312-319
Author(s):  
Maxi von Glinski ◽  
Mehran Dadras ◽  
Christoph Wallner ◽  
Johannes Maximilian Wagner ◽  
Björn Behr ◽  
...  

ZusammenfassungDie nekrotisierende Fasziitis (NF) ist eine schwerwiegende Infektion, die sich entlang der Faszien auf das subkutane Fett und die darüber liegenden Weichteile, die Haut und schließlich die Muskulatur ausbreitet und unbehandelt schnell zu septischem Schock und Tod führt. Um eine massive systemische Ausbreitung des infektiösen Prozesses zu vermeiden, ist schon bei Verdacht ein sofortiges und umfassendes radikales chirurgisches Debridement des nekrotischen Gewebes erforderlich, ergänzt durch eine kalkulierte intravenöse antibiotische Therapie. Die Mortalität ist trotzdem mit 20–40 % anhaltend hoch. Aufgrund des Fehlens spezifischer klinischer Merkmale im Anfangsstadium der Krankheit wird sie häufig unterschätzt oder mit einem lokalen Infekt oder Abszess verwechselt. In 85–100 % der Fälle kommt es zu einer verspäteten Diagnose mit dem Verstreichen kostbarer Zeit.Das Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, die für die Diagnose relevanten klinischen und laborchemischen Parameter sowie die wesentlichen therapeutischen Schritte zusammenzufassen.


Pneumologie ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
D. Pinzon ◽  
D. Baumgarten ◽  
W. Galetke

ZusammenfassungWir präsentieren den Fall einer leicht adipösen 39-jährigen Patientin mit dem schweren Verlauf einer COVID-19-Pneumonie. Die Patientin wurde aus einem Krankenhaus der Regelversorgung mit Verdacht auf eine COVID-19-Pneumonie zugewiesen. Initial bestand die klinische Symptomatik aus Dysurie und Fieber. Im Röntgen-Thorax zeigte sich ein bilaterales Infiltrat. Im CT-Thorax fanden sich beidseits fortgeschrittene COVID-19-typische Veränderungen. Bestätigt wurde die COVID-19-Infektion durch eine positive SARS-CoV-2-PCR aus dem Nasen-Rachen-Abstrich. Bei progredientem ARDS mit respiratorischer Erschöpfung wurde die Patientin intubiert und invasiv beatmet. Unter einem Verdacht auf eine bakterielle Superinfektion leiteten wir eine empirische antibiotische Therapie ein. Es wurde mit Dexamethason begonnen zu behandeln. Zusätzlich wurde ASS und gewichtsadaptiertes halbtherapeutisches niedermolekulares Heparin in die Therapie mit aufgenommen. Im Rahmen der intensivmedizinischen Behandlung entwickelte die Patientin einen fulminanten septischen Schock mit konsekutiver schwerer Thrombozytopenie. Es erfolgte eine dilatative Tracheotomie. Der Weaning-Progress blieb durch rezidivierende septische Schübe erschwert. Als ursächlich für die septischen Schübe konnte eine Nekrose im Bereich des rechten Fußes ausgemacht werden. Bei fehlendem alternativen Fokus erfolgte die chirurgische Sanierung mit Teilamputation. Anschließend blieb die Patientin infektfrei und konnte vom Respirator entwöhnt werden.


2021 ◽  
Author(s):  
F. Rosenow ◽  
◽  
J. Weber ◽  

ZusammenfassungDiese S2k-Leitlinie (LL) zum Status epilepticus (SE) im Erwachsenenalter schreibt die letzte DGN-LL zum SE von 2012 fort. Neue Definitionen und Evidenz wurden bei der Erstellung der LL und des Clinical Pathway berücksichtigt. Jeder epileptische Anfall, der länger als 5 Minuten anhält (oder ≥ 2 Anfälle über einen Zeitraum von mehr als 5 Minuten ohne Wiedererlangen des neurologischen Ausgangsstatus), soll als SE behandelt werden.In der Diagnostik sollte initial eine CCT oder, wenn möglich, eine MRT erfolgen. Das EEG spielt bei der Diagnosestellung und beim Therapiemonitoring von non-konvulsiven SE und zum Ausschluss bzw. Nachweis psychogener nichtepileptischer Anfälle eine wesentliche Rolle. Der prognostische Einfluss von insbesondere entzündlichen Begleiterkrankungen (z. B. Pneumonie) wurde besser belegt, weshalb entsprechende Laborparameter auch im Verlauf kontrolliert werden sollten und ggf. frühzeitig eine antibiotische Therapie initiiert werden sollte.Die Therapie erfolgt in 4 Stufen: 1. Initialer SE: Gabe eines ausreichend hoch dosierten Benzodiazepins i. m., i. v. oder i. n.; 2. Benzodiazepin-refraktärer SE: 1. Wahl ist die i.v. Gabe von Levetiracetam oder Valproat; 3. Refraktärer SE (RSE) und 4. Superrefraktärer SE (SRSE): I.v. Propofol oder Midazolam alleine oder in Kombination oder Thiopental in anästhetischen Dosen. Beim fokalen non-konvulsiven RSE kann unter Umständen auf die Einleitung eines therapeutischen Komas verzichtet werden. Bei SRSE sollte die ketogene Diät zum Einsatz kommen. I.v. Ketamin oder inhalatives Isofluran kann erwogen werden. In Einzelfällen kann die elektrokonvulsive Therapie und, bei resektabler epileptogener Zone, ein Epilepsie chirurgischer Eingriff erwogen werden. I.v. Allopregnanolon oder die Hyperthermie sollen nicht eingesetzt werden.


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