Hitzewellen, die in Folge des Klimawandels häufiger, intensiver und länger auftreten werden, führen zu einer Belastung des Menschen, insbesondere in Städten. Die dort befindlichen Gebäude und Flächen heizen sich durch die Sonneneinstrahlung tagsüber auf, kühlen aber im Vergleich zum weniger verdichteten Umland während der Nachtphase geringfügiger ab. Die sich daraus ergebenden langanhaltend hohen Temperaturen wirken sich besonders belastend auf den menschlichen Körper aus und verursachen negative Folgen, wie den Anstieg der Mortalität. Um mit den künftig intensiveren Hitzewellen besser umgehen zu können und um Gesundheitsrisiken zu vermeiden, sollten für städtische Räume und dort vor allem für Innenräume Anpassungsmaßnahmen entwickelt werden. Darüber hinaus sollten Regelungen getroffen werden, die sowohl im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch bzw. Wärmeschutz stehen, als auch gesetzliche Vorgaben bezüglich Grenz- und Schwellenwerten berücksichtigen und dabei nicht nur auf der Lufttemperatur beruhen, sondern thermische Indizes, die auf den Wärmeaustausch des Menschen und die thermischen Auswirkungen besser quantitativ beschreiben können.